Titel: Die Landkarte der Zeit
Autor: Félix J. Palma
Erschienen: September 2010
Seitenanzahl: 720
Preis (Gebunden;Taschenbuch) : 24,95€ ; 9,99€
Kurzbeschreibung:
Eine Reise durch Jahrhunderte.
Eine Liebe ohne Grenzen.
Eine Geschichte voller Phantasie.
London, 1896: Andrew, ein wohlhabender Fabrikantensohn, reist in die Vergangenheit, um seine große Liebe wiederzugewinnen.
Die junge Claire macht eine Zeitreise aus dem viktorianischen London ins Jahr 2000 und trifft den Mann, den sie in der Zukunft lieben lernte, in ihrer Zeit wieder.
Inspektor Gerrett jagt einen Mörder, der seine Opfer mit Waffen tötet, die noch gar nicht erfunden wurden.
Alle Fäden laufen bei einem dämonischen Bibliothekar zusammen. Nur er kennt das Geheimnis der Landkarte der Zeit.
Ein Fest der Phantasie, in dem der Leser Jack the Ripper begegnet und H.G. Wells, den Erfinder der Zeitmaschine, in eine völlig überraschenden Rolle kennenlernt.
Meine Meinung:
Das Buch ist in 3 Teile geteilt, jeder dieser Teile ist in sich abgeschlossen. Doch man erkennt im zweiten Teil dann doch einige Elemente vom ersten und im dritten Teil läuft dann alles ineinander.
Der Autor hat das total gut hinbekommen komplizierte, komplexe Zusammenhänge zu schaffen, die zum Nachdenken anregen.
Ich habe oft gedacht, dass ich nun seine Sichtweise bzw die Sichtweise der Charaktere hinsichtlich der Zeitreise nun verstanden habe (es wurde auch immer sehr gut erklärt), doch dann kamen immer wieder neue Sichtweisen, die die andere wieder zunichte gemacht hat. Das fand ich sehr interessant, ebenso wie zu sehen wie die verschiedenen Charaktere komplett andere Sichtweisen über ein und die selbe Situation haben.
Dieses Zusammenspiel hat mir sehr sehr gut gefallen, da es immer wieder zu dieses "aha"- Erlebnissen führt;).
Das Buch zeigt also einige sehr interessante Denkweisen über Zeit, Zeitreisen und Zeitmaschinen. Dennoch sind diese Denkweisen in schöne Geschichten gepackt.
Ich finde man sollte dieses Buch nicht einfach in einem Rutsch durchlesen, was sich bei über 700 Seiten auch etwas schwieriger gestaltet;). Denn man muss wirklich mitdenken und ich persönlich finde es auch gut wenn man immer mal wieder kleine Pausen einlegt um das gelesene sacken zu lassen und ein bisschen darüber nachzudenken.
Was aber der eigentliche Grund ist warum mir dieses Buch so unglaublich gut gefallen hat, ist der Schreibstil von Félix J. Palma. Er scheibt wirklich sehr spannend, interessant, logisch und teilweise auch ein bisschen poetisch (aber nicht zu übertrieben, dass es stören würde). Ich bin wirklich sehr begeistert von diesem Autor und habe natürlich gleich geschaut ob er noch weitere deutsche Bücher hat, doch ich bin leider nicht fündig geworden.
Ich empfehle dieses Buch also wirklich jedem, da man es auch wirklich in jedem Alter lesen kann.
Bewertung: 10/10
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen