Samstag, September 15, 2012

*Filmreview* Magic Mike







Titel: Magic Mike
Angelaufen: August 2012
Produktionsjahr: 2012
Genre: Komödie, Drama, Biografie
Länge: 120 Minuten
FSK: 12









Kurzbeschreibung:
Mike Martingano ist Stripper und nennt sich "Magic Mike" und hat eine Leidenschaft für das Designen von Möbeln. Am liebsten würde er dies hauptberuflich machen, aber dafür sind die Verlockungen seines Berufs zu groß. Er verdient eine Menge Geld, hat eine gute Zeit und wird von zahlreichen Damen angehimmelt. Eines Tages läuft ihm "The Kid" über den Weg, den Mike unter seine Fittiche nimmt und ihm beibringen will, wie er sich am geschicktesten neben und auf der Bühne behaupten kann. Beide arbeiten für Dallas, einen ehemaligen Stripper im Ruhestand, in dessen Klub Xquisite. Als Mike jedoch Paige, die Schwester seines Protegés, kennenlernt und sich in sie verguckt, sieht er das erste Mal die Möglichkeit sein Alter Ego an den Nagel zu hängen und ein Leben abseits des Stripper-Showbusiness zu führen... 

Besetzung: Cast & Crew hier

Trailer:


It's raining men - scene:

Meine Meinung: 
Magic Mike ist definitv ein Frauenfilm! Es herrscht auf jeden Fall Sabbergefahr und super Stimmung wenn man diesen Film schaut.
Rückblickend ist mir dann aber erst sehr sehr spät aufgefallen, dass dieser Film eigentlich kaum eine Handlung besitzt.
Mike, will eigentlich Möbel designen, aber außer ein paar kurzer Sequenzen wird dieses Ziel weitgehendst außen vor gelassen. Auch sonst erfährt man nicht sehr viel über ihn und seine Gefühle, Wünsche, Freunde,... Als er dann bei seinem Dachdeckernebenjob Adam ("The Kid") kennenlernt, entwickeln die beiden eine gute Freundschaft. Adam hat selbst einige Probleme festen Fuß in einem Beruf zu fassen, daher springt er sehr schnell auf den Stripperjob an. Dass Mike einen gerademal 19-jährigen allerdings in solch einen Stripperclub nimmt und ihn dann auch noch dazu bringt zu strippen fand ich fast ein wenig gewagt, da er ja (in Amerika) noch nicht volljährig ist und zuerst auch überhaupt nicht der Typ dafür ist. Bald entwickelt er sich aber zum absoluten Liebling der Frauen und verdient eine Menge Geld. Als dann aber seine Schwester davon erfährt war sie zwar zuerst ein wenig geschockt hat aber auch kaum was unternommen um ihn irgendwie davon abzubringen, was mir nicht wirklich logisch erschien, insbesondere als er dann auch noch beginnt Drogen zu verticken.
Nun ja, die Handlung ist insgesamt seeehr sehr dürftig und bis auf die Entscheidung, die Mike am Ende trifft passiert eigentlich nichts dramatisch-weltbewegendes.

Die Schauspieler haben mir suuper gut gefallen, vorallem da es sich auch um durchaus bekannte (oder zumindest mir sehr bekannte) Talente handelt und mich Channing Tatums Vergangenheit als Stripper immer schon irgendwie interessiert hat.
Die Strip-Shows waren genial und es waren durchaus einige super Tanzeinlagen dabei, bei denen ich sofort an Step up denken musste. Auch wenn die jubelnde Frauenmenge teilweise ein wenig lächerlich dargestellt war, waren die Shows doch wirklich sehenswert und musikalisch gut hinterlegt.

Mir hat dieser Film aufgrund seiner Leichtigkeit und Atmosphäre super gefallen und ich wurde bestens unterhalten, insbesondere für Frauen ein super Schwärm-Sabber-Film, für diejenigen die großen Wert auf eine Handlung legen ist Magic Mike dann aber wohl eher nichts.

Bewertung: 06/10

Freitag, September 07, 2012

*Filmreview* ATM- Tödliche Falle







Titel: ATM- Tödliche Falle
Angelaufen: 3.August 2012
Produktionsjahr: 2011
Genre: Horror / Thriller
Länge 90 Minuten 
FSK: 16









Kurzbeschreibung: 
New York im Winter: nach einer weihnachtlichen Betriebsfeier fragt David seine Kollegin Emily ob er sie nach Hause fahren soll. Zu Davids Freude willigt Emily ein, aber auch Kollege Corey lässt sich mitnehmen. Weil dieser noch Hunger hat und Geld abheben muss, suchen sie mitten in der Nacht eine Kabine mit Geldautomaten (englisch: ATM) auf einem Supermarktparkplatz auf. Bevor sie die Kabine wieder verlassen, fällt ihnen ein unheimlicher Mann auf, der sich zwischen die drei und ihr Auto stellt. Kurz darauf beobachten sie, wie der Mann brutal einen Menschen tötet. Sie haben nun die Wahl: Bleiben sie in der vermeintlich sicheren, aber stark unterkühlten Kabine oder versuchen sie an dem Killer vorbeizukommen. Dieser hat aber bereits Vorkehrungen getroffen und macht ihnen das Warten auf den erlösenden Sonnenaufgang zur Qual. 

Trailer:

Unsere Meinung: 
Der Titel ATM steht für Automated Teller Machine (übersetzt: Bankautomat) und passt dadurch super zum Film, da er fast das komplette Filmsetting beschreibt. Bis auf den Anfang spielt der ganze Film nämlich nur in der Bankkabine und dem leeren Supermarktparkplatz davor.

Die 3 Protagonisten wollen in einer kalten Winternacht Geld abheben als plötzlich ein seltsamer Mann vor der Türe steht und grundlos einen Passanten ermordet. Natürlich bekommen sie es dann mit der Angst zu tun, doch sie sitzen in der Falle und aus unersichtlichen Gründen lässt der Mann mit der Kapuze sie nicht gehen.
Die Story klingt recht simpel und man fragt sich schon zu Beginn: Wer ist dieser seltsame Mann im Wintermantel und warum macht er das alles, bzw. was will er eigentlich?

Trotz des begrenzten Handlungsortes wurde der Film nicht langweilig in dem Sinne, dass man sich als Zuschauer in irgendeiner Weise beengt fühlt, oder die Kulisse komplett langweilig wird.
Die Geschwindigkeit des Films ist recht schnell und für den gewählten Ort recht passend.
Durchweg bleibt der Film spannend, da man eben wissen will wer dahinter steckt und wie die Personen flüchten werden, bzw. ob sie das überhaupt können.

Der Mörder scheint sich bestens auszukennen und weicht gekonnt Überwachungskameras aus. Er ist bis auf die Augen bedeckt und somit unkenntlich gemacht. Er redet kein Wort, was das ganze noch unheimlicher macht und bis zum Schluss weiß man nicht wirklich was er denn will und wer er überhaupt ist.
 Er handelt überlegt und dennoch erschien einiges ein wenig unlogisch, beispielsweise, dass ganz zufällig ein Feuerwehrschlauch in der Gegend herumlag, mit dem er Wasser in die Bankkabine befördern konnte, oder dass die 3 es fast bis zum Schluss nicht geschafft haben, einen Alarm auszulösen!?

Die Schauspieler waren eher unbekannt und nicht gerade herausragend, dennoch zufriedenstellend und handelten doch meist nachvollziehbar.

Die Auflösung am Ende des Films war jedoch mehr als nicht zufriedenstellend und eigentlich überhaupt nicht als Auflösung zu bezeichnen, da keinerlei Motive oder Hintergründe des Mörders aufgedeckt werden. Wirklich Schade!

Zusammengefasst: Ein durchaus spannender Film, der aber durch die mangelhafte Aufklärung und die eher mittelmäßig talentierten Schauspieler eher in den Mittelbereich rückt und somit nicht unbedingt empfehlenswert und jedermanns Sache ist.

Bewertung: 05/10

Mittwoch, September 05, 2012

*Filmreview* The Raid






Titel: The Raid - Redemption
Angelaufen: 12. Juli 2012
Produktionsjahr: 2011
Genre: Action-Thriller
Länge: 101 min
FSK: 18










Kurzbeschreibung:
Im Herzen der indonesischen Hauptstadt Jakarta, die von Drogenabhängigkeit und Arbeitslosigkeit regiert wird, steht ein Appartementblock, der von dem skrupellosen Gangsterboss Tama Riyadi und seiner Gang bewohnt wird. Selbst die mutigsten Polizeibeamten vermochten es bislang nicht, das Gebäude zu stürmen. Eines Morgens wagt ein 20-köpfiges SWAT-Team unter der Leitung von Sergeant Jaka einen erneuten Versuch. Zunächst scheint ihr Plan zu funktionieren: Unbemerkt dringen sie in das Gebäude ein und gelangen bis in den sechsten Stock, ehe sie entdeckt werden. Das Licht wird ausgeschaltet, sämtliche Ausgänge werden dicht gemacht. Während der Bandenboss das Geschehen am Monitor verfolgt, liefern sich die Bewohner des Appartementblocks blutige Auseinandersetzungen mit der Eliteeinheit, die sich Stock für Stock vorarbeitet und immer weiter dezimiert wird.

Trailer:

Meine Meinung:
Ich glaube ich habe noch nie so einen actiongeladenen Film angeschaut.
 "Dieser Film lässt die "Expendables" wie die 12 Geschworenen aussehen" Entertainment weekly.

Auf den Film aufmerksam bin ich geworden, als ich das Werbeplakat sah und mir sofort dachte: "Musst du sehen!" Mich hat die Thematik, dass ein 30stöckiges Hochhaus gestürmt werden muss, irgendwie angesprochen und ich bin neugierig geworden. 
Ich wusste zwar vorher schon, dass man von der Handlung nicht allzu viel erwarten sollte, da der Film pure Action darstellt, dennoch war ich überrascht. Dieser Film ist wirklich Action pur. 
Die Kampfszenen sind unglaublich, sie sind außergewöhnlich gut und präzise gemacht, wie ich es bisher noch nicht gesehen habe. Die asiatischen Schauspieler oder Stuntmänner haben unglaubliche Tricks, Kicks und Techniken drauf, sodass man eigentlich nur staunen kann. 

Da ich, was die Handlung betrifft, schon vorgewarnt war, habe ich wenig erwartet und konnte daher eigentlich nur noch positiv überrascht werden. Und tatsächlich, Dialoge sind durchaus vorhanden sowie ein gewisses Grundgerüst, auf das die Story des Films aufbaut. Betrachtet man den Handungsverlauf an sich, muss man schon zugeben, dass nicht recht viel passiert, sprich dem Zuschauer wird kein komplexes Geschehen geboten und vorallem das Ende war eher weniger zufriedenstellend, was eine Auflösung bzw. einen runden Abschluss betrifft. 
Dennoch habe ich den Film genossen! 
Super gefiel mir auch das Setting, da es etwas abgelegen und in einem Land in dem Arbeitslosigkeit und Gewalt regiert, spielt. Zudem haben mich viele Szenen an mein Lieblingsgame "Resident Evil" erinnert, was mich umso mehr begeistert hat.
Die Schauspieler waren nicht herausragend, aber okay. Die Filmmusik hat mir super gefallen, das Einzige was ich am Ton auszusetzen hätte, wären die teilweise übertrieben Schlaglaute, worüber ich aber hinwegsehen kann.

Alles in Allem ein grandioser Actionfilm, mit einer mageren Handlung und einer eher mittelmäßigen Besetzung, aber mit super Kampfszenen bei denen jeder Actionfan mehr als zufriedengestellt werden dürfte.

Bewertung: 07/10

Dienstag, September 04, 2012

*Buchrezension* Das Orchideen Haus (Lucinda Riley)








Titel: Das Orchideen Haus
Autor: Lucinda Riley
Erschienen: Mai 2011
Seitenanzahl: 544
Preis (Taschenbuch): 9,99€









Kurzbeschreibung: 
Als junges Mädchen verbrachte Julia Forrester 
jede freie Minute bei ihrem Großvater, einem 
bekannten Orchideenzüchter, im Gewächshaus von 
Wharton Park. Nach einem schweren Schicksalsschlag
führt der Zufall Julia Jahre später noch einmal zu 
dem Anwesen zurück. Der jetzige Besitzer Kit 
Crawford überreicht Julia ein altes Tagebuch, das bei 
den Renovierungsarbeiten gefunden wurde und 
womöglich Julias Großvater gehörte. Als Julia ihre 
Großmutter Elsie mit dem Tagebuch konfrontiert, 
drängt ein jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans 
Licht - ein Geheimnis, das nun auch Julias Leben komplett 
verändern wird ... 

Meine Meinung: 
Zunächst einmal muss ich sagen, dass mir das Cover wirklich sehr gefällt und auch die Aufmachung innen ist sehr schön gestaltet. In der Broschur sind weitere Orchideen mit einer Blumentapete  im Hintergrund, einfach wunderschön. 
Außerdem passt es auch wirklich gut zum Buch. Der Titel somit ebenfalls. 
Mir hat die Geschichte und das Zusammenspiel von Vergangenheit und Gegenwart echt sehr gut gefallen. Ich liebe es langsam zu verstehen warum jemand so ist wie er ist, bzw. sich so verhält wie er sich verhält. Und auch allgemein das Geheimnis des Hauses zu erfahren war spannend. 
Die Übergänge von Vergangenheit in Gegenwart und andersrum waren fließend, aber trotzdem sehr verständlich und einfach. Somit wusste man immer sofort wo man sich jetzt befindet was ich bei wechselnden Zeiten sehr wichtig finde.  
Ich fand es auch gut, dass die Sichtweisen immer wieder wechselten. Und das hat die Autorin auch wirklich sehr sehr schön hinbekommen. Man hat manchmal nicht mal mitbekommen, dass die Sichtweise gerade gewechselt hat, da der Übergang so fließend geschrieben wurde. 
Allgemein war der Schreibstil echt toll. Es war zwar meist eine gewisse Distanz zum Charakter da, da meist nicht in der Ich-Perspektive geschrieben wurde. Doch das machte es auch sehr interessant, da man schon einiges wusste doch nicht immer ganz genau die Gefühle kannte. Somit konnte ich mich zwar hineinversetzen und mitfühlen, doch trotzdem blieb eine bestimmte Spannung bestehen, die Überraschungen möglich machte.
Die Charaktere waren sehr unterschiedlich, aber eigentlich fand ich so gut wie alle sympathisch und konnte aufgrund der wechselnden Sichtweise alle auf eine Art und Weise verstehen. 
Es gibt somit eigentlich sehr viele "Hauptcharaktere", die sehr gut ausgearbeitet wurden. Meiner Meinung nach ist somit für so gut wie jeden jemand dabei, mit dem man sich identifizieren kann. 
Ich fand es wirklich interessant die Geschichte nicht nur aus einem Blickwinkel zu betrachten. Durch die vielen Charaktere und deren Charakter bekommt man einen richtigen Rundumblick, was ich sehr sehr gern  mag. 
Was allerdings ein kleiner Kritikpunkt für mich ist, ist dass die Worte "ich liebe dich" und "die große Liebe" sehr schnell verwendet werden. Meiner Meinung nach braucht es nämlich etwas mehr wie ein paar Blicke und EIN Gespräch um sowas sagen zu können. 
Trotzdem wurde es dann im Laufe des Buches doch sehr realistisch, was mir echt dann gefiel, obwohl es auch teilweise echt sehr traurig war.
Mir hat das Buch also wirklich sehr gefallen, es war fesselnd, schön und emotional.

Bewertung: 8/10


Samstag, September 01, 2012

*Lesestatisik* August 2012

JUMA:

Gelesen und Rezensiert:






In Zahlen:

Insgesamt: 6 Bücher
gelesene Seiten: 2.554 Seiten
i.D. pro Buch: 426
i.D. pro Tag: 82
Wertung (neue!) i.D.: 6,6

SuB:

Gekauft/Erhalten: 17 Bücher :O
SuB-Stand: 25
davon gelesen: 5

Highlights:

2 sehr unterschiedliche, aber ganz tolle Bücher, die mich durch den August begleitet haben.
In deinen Augen, ein romantischer Roman mit einer schönen Geschichte und BZRK, knallhart und brutal, zwei komplette Gegensätze aber 2 absolute Top-Bücher für diesen Monat ;D

Fazit:

Flops gab es diesen Monat glücklicherweise keine, dafür waren aber alle anderen Bücher auch mehr im Durchschnittsbereich und nichts besonderes.
Sooo lesereich wie erwartet war der August leider doch nicht, dennoch bin ich ganz zufrieden was meine gelesenen Seiten angeht. Weniger zufrieden bin ich mit dem erschreckenden SuB bzw. der hohen Zahl meiner gekauften Bücher :o Ab an die SuB-muss-sterben-Arbeit ;)

Serienjunkie?

Was mich möglicherweise vom totalen Verschlingen meiner Bücher abgehalten hat, waren 2 super Serien die ich diesen Monat fleißig gesuchtet habe.
Zum Einen ist das True Blood, bei der ich die 5. Staffel wöchentlich verfolgt habe und nun auch schon wieder beim Staffelfinale angelangt bin -.-
Dann habe ich da noch Pretty Little Liars entdeckt (von der lieben Lidschattensammlerin auf YouTube) und habe mir sogleich die erste Staffel angeschaut, die ich mittlerweile auch schon fast beendet habe.

Filme?

Filmtechnisch habe ich nicht ganz so viel geguckt.
Mission Impossible - Phantom Protokoll war dabei, The Amazing Spider-man (im Kino), Disturbia und The Raid haben mir super gefallen und vermutlich werden auch noch Filmreviews folgen ;D

MAJU: 

Gelesen und Rezensiert:

                                                 

In Zahlen:

Insgesamt: 3 Bücher
gelesene Seiten:  1547 Seiten
i.D. pro Buch: 515
i.D. pro Tag: 49,9 
Wertung (neue!) i.D.: 7,3

SuB:

Gekauft/Erhalten: 5
SuB-Stand: 
davon gelesen: 1

Highlights:


Definitiv mein Highlight. Ich war total begeistert von dem Schreibstil, aber auch allgemein von der Geschichte. Sehr empfehlenswert. 

Fazit:

Flops hatte ich eigentlich keinen richtigen. Ich habe zwar nur 3 Bücher gelesen, doch an den Seitenzahlen sind doch einige zusammengekommen. Allerdings muss man dazu sagen, dass ich auch 2 Wochen im Urlaub war, wo ich gar nichts gelesen habe(Ich hatte auch nicht die Möglichkeit dazu :/). Dafür habe ich in den anderen 2 Wochen versucht ein bisschen voran zu kommen, was ich auch geschafft habe wie man sieht ;)  


*Buchrezension* BZRK (Michael Grant)






Titel: BZRK
Autor: Michael Grant
Reihe: Band 1 einer Trilogie
Erschienen: März 2012
Verlag: Egmont INK
Seitenzahl: 408
Preis (Hardcover): 17,99€










Kurzbeschreibung:
Du bist kein gewöhnlicher Soldat.
Dies ist kein gewöhnlicher Krieg.
Willkommen auf der Nano-Ebene
wo am Ende nur der gewinnt, dem es gelingt, nicht komplett durchzudrehen.
Wenn du diesen Kampf verlierst, versinkt die Welt im Wahnsinn!

Ein Junge, der herausfinden will, warum der Verstand seines Bruders nur noch Brei zu sein scheint...

Ein Mädchen, das zusehen muss, wie ihre Familie im Kerosinfeuer verglüht...

Ein skrupelloser Hacker, der jeden manipuliert, der ihm zu nahe kommt...

Menschen, die sich am Rand des Wahnsinns bewegen, und andere, die diesen längst überschritten haben.

Meine Meinung:
 Schon das Cover lässt erahnen, dass es in diesem Buch düster zugeht. Und tatsächlich, schon von den ersten Seiten an, wird der Leser mit Brutalität und Wahnsinn überschüttet.
Michael Grant nimmt kein Blatt vor den Mund. Er beschreibt Szenen kaltblütig und brutal und teilweise schon fast herzlos. Sein Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und er hält sich nicht lange damit auf, auf Gefühle einzugehen. Seine Sätze sind teilweise fast schon sachlich und kalt gehalten und es ergeht einem wie bei einem Unfall, man will nicht hinsehen, und dennoch ist man gefesselt und neugierig.

Dadurch bleibt auch die Beziehung bzw. das Einfühlungsvermögen des Lesers in die Charaktere recht distanziert gehalten und man kann sich mit ihnen nicht wirklich identizifizieren. Hinzu kommt, dass es unglaublich viele Charaktere sind, die Michael Grant kaum vorstellt und man quasi ins kalte Wasser geschmissen wird. Zudem haben alle Charaktere Decknamen, wodurch zusätzliche Verwirrung gestiftet wird.

Die Geschichte handelt von einem Krieg in der Zukunft. Ein Krieg der schlimmeres zu bieten hat als Atomwaffen, ein Krieg auf der Nanoebene, was kaum vorstellbar ist. Nano, Makro,... sind ja alles Maßeinheiten und zudem unglaublich winzige. Aus dem Bereich der Biologie und Technologie werden Nanobots und Bioten gezüchtet, die Menschen manipulieren, in den Wahnsinn treiben und sogar töten können. Man erfährt in diesem Buch unheimlich viel über die Technik von Hackern, über die Reise der Bioten in den menschlichen Körper. Man lernt Fachbegriffe und vorallem lernt man, wie das alles funktioniert! (oder funktionieren soll). Das alles ist nicht leicht zu verstehen und auch sicher nicht jedermanns Sache.

Hinzu kommen Noah und Sadie, die in das Geschehen miteinbezogen werden und in einen Krieg geraten, den sie selbst nicht wirklich verstehen können.
Wer gehört nun zu den Bösen? Wer nicht? Wem kann man wirklich vertrauen? Gibt es überhaupt jemanden? Diese Fragen gehen dem Leser ständig durch den Kopf und man gerät zwischen die Fronten. Die Kapitel berichten von allen möglichen Personen und man springt als Leser von Gut nach Böse und wieder zurück, ohne sich dabei jemals wirklich sicher zu sein.
Wer oder was ist BZRK und wer ist nun gut oder böse? Das bleibt sehr lange Zeit im Dunkeln.
Der Inhalt der Geschichte ist sehr verstörend und unerklärlich. Das Cover ist passend gewählt und die gesamte Aufmachung hat mir gefallen.

Erwartungen hatte ich von diesem Buch nicht direkt, bin aber wirklich überzeugt. Mir hat BZRK super gefallen, auch wenn es wirklich schwere Kost ist. 

Wer sich nicht besonders für Themen wie Biologie, Technologie, und Hacker interessiert sollte die Finger davon lassen. Wer aber mehr darüber erfahren will und keinen allzu schwachen Magen hat sollte zugreifen!

Bewertung: 08/10

*Buchrezension* Teufelsengel (Monika Feth)








Titel: Teufelsengel
Autorin: Monika Feth
Erschienen: Dezember 2009
Seitenzahl: 416
Preis (Hardcover): 17,95€









Kurzbeschreibung:
Mona Fries. Alice Kaufmann. Ingmar Berentz. Thomas Dorau.
Vier Tote. Vier Morde. Vier Geheimnisse.
Niemand glaubt an einen Zusammenhang.
Niemand außer Romy Berner, der jungen Volontärin beim KölnJournal. Sie beginnt, auf eigene Faust zu recherchieren - und kommt einer gefährlichen Bruderschaft auf die Spur ...

Die 18-jährige Romy hat ihren Traumberuf als Volontörin ergattert. Als die Leiche eines jungen Mannes aus einem See geborgen wird und man wenig später ein völlig abgemagertes totes Mädchen findet, glaubt niemand an einen Zusammenhang mit drei völlig anders gelagerten Mordfälle der vergangenen Monate.
Niemand außer Romy - und dem kürzlich nach Köln versetzten Kommissar Bert Melzig.
Ihre Nachforschungen führen Romy auf die Spur einer gefährlichen Bruderschaft. Die Jünger schrecken vor keinem Mittel zurück, sich die Mitglieder ihrer Gemeinschaft gefügig zu machen. Bevor Romy das erkennt, verliebt sie sich in einen von ihnen und bringt sich damit in tödliche Gefahr ...

Meine Meinung:
Ich mochte die Erdbeerplücker-Reihe von Monika Feth super gerne und bin daher auf Teufelsengel aufmerksam geworden. Teufelsengel ist ein Einzelband und gehört somit nicht zu dieser Reihe.
Jedoch ist Bert Melzig, ein alter Bekannter, hier vertreten, was mir super gefallen hat.
Romy, die Hauptprotagonistin ist 18 Jahre alt und in meinem Alter, was mir schonmal sehr gut gefallen hat.
Romy ist unglaublich naiv, selbstständig, selbstbewusst und neugierig. Teilweise konnte ich ihre Handlungen super nachvollziehen, teilweise war sie mir aber zu übermütig und gegen Ende zu naiv und beinahe schon lebensmüde. Sie ist starrköpfig und sehr ehrgeizig und somit ein sehr starker Charakter. Ihr Freund Calypso hingegen ist etwas sanftmütiger und die beiden passen recht gut zusammen. Dennoch kriselt es zwischen den beiden, was aber durchaus verständlich für mich war.
Romy ist Volontärin und tut alles für einen guten Artikel. Sie hat eine enge Beziehung zu ihrem Vorgesetzten, der in gewisser Weise ihre Vaterrolle einnimmt, was mir recht gut gefallen hat.

Seltsame Morde passieren in Köln und Romy greift sich den Fall und will ihn unter die Lupe nehmen, da sie an einen Zusammenhang glaubt. Auch Bert Melzig, der Kommissar, ermittelt in diesem Fall, doch Romy ist oftmals schneller als er und ihm so einen Schritt voraus, was ihn natürlich ärgert. Die Idee des Buches klang für mich ehrlich gesagt nicht sehr vielversprechend, da ich mit religiösen Themen nichts anfangen kann, dennoch hat es mir im Nachhinein gut gefallen.

Die Perspektiven wechseln in diesem Buch zwischen Romy, Bert Melzig, dem KölnJournal Chef, Calypso, Pia und der Bruderschaft. Dies hat für Abwechslung gesorgt, aber auch dafür, dass man als Leser ziemlich früh schon weis, wer hinter den Morden steckt. Trotzdem schafft es Monika Feth, dass das Buch spannend bleibt und sich der Leser überlegen fühlt.
Was mir ebenfalls unglaublich gut gefallen hat, war, dass einige Kapitel mit "Schmuddelbuch"-einträgen beginnen. Das Schmuddelbuch ist Romys Notizbuch und sie schreibt dort ihre Vermutungen oder einfach nur ihre bisherigen Ergebnisse auf.
Das Buch schreitet in einem guten Tempo voran und durch den Perspektivenwechsel bleibt aufkommende Langeweile aus. Gegen Ende wird es dann auch richtig spannend und knapp.

Leider war mir die Aufklärung am Ende ein wenig zu mager und hätte besser sein können.
Was mich aber noch mehr gestört hat, ist, dass Romy so ziemlich alles in den Schoß fällt und ihre "Ermittlungen" einfach zu glatt verlaufen. Auch ist mir aufgefallen, dass die Autorin in diesem Thriller ähnliche Handlungsmuster verwendet hat, wie in der Erdbeerpflückerreihe. Dies ist zwar für dieses Buch nicht weiter schlimm, zeigt jedoch eine gewisse Beschränktheit der Autorin, was ich ein wenig schade finde.
Das Cover und der Titel sind übrigends gut gewählt, da sie zum Inhalt passen.

Gesamt kann ich nur sagen, ein guter Jugendthriller, mit ein wenig Logikminuspunkten und ähnlichen Handlungsmustern wie in der Erdbeerpflücker. Wer darüber hinwegsehen kann, wird jedoch gut unterhalten.

Bewertung: 06/10