Sonntag, Februar 26, 2012

*Filmreview* Ziemlich beste Freunde









Titel: Ziemlich beste Freunde
Angelaufen: Januar 2012
Genre: Komödie










Kurzbeschreibung:
Der arbeitslose und frisch aus dem Knast entlassene Driss bewirbt sich pro forma als Pfleger beim querschnittsgelähmten reichen Erbe Philippe, um den Stempel für die Arbeitslosenunterstützung zu bekommen. Gegen jede Vernunft engagiert ihn der reiche Aristokrat, weil er spürt, dass dieser farbige Junge aus der Banlieue ihm nicht mit Mitleid begegnet. Statt mit dem Behindertenauto düsen die beiden bald mit dem Maserati durch Paris, rauchen Joints, laden schon mal zu einer Orgie ein. Beide respektieren sich, und Philippe gewinnt neue Kraft für das, was ihm vom Leben bleibt.



Meine Meinung:
Mehr durch Zufall bin ich in diesen Film gegangen, ohne große Erwartungen. Aber jetzt bin ich absolut begeistert! Dieser Film ist einer der besten Filme, die ich je gesehen habe. Er beruht auf einer wahren Begebenheit und berührt zutiefst. 
Driss ist sowas von genial, extrem witzig, cool und gelassen wohingegen der Behinderte Philippe zunächst sehr ruhig und nicht sehr glücklich zu sein scheint (was ja auf Grund seiner Behinderung verständlich ist). Beide sind somit sehr sehr verschieden und dennoch entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft zwischen ihnen und Driss gibt Philippe neue Kraft und Lebensmut. Aber auch Driss hat eine unschöne Zeit erlebt, seine Familie will ihn nicht mehr sehen, seine Geschwister haben Probleme und er selbst will eigentlich nur Arbeitslosengeld, um zu überleben. Es hat mich sehr fasziniert, dass er trotz dieser Lebensumstände ein so cooler, lebensfroher Mensch ist. 
Obwohl der Film an manchen Stellen traurig und bemitleidenswert erschien, überwiegen eindeutig die lustigen Momente und ich musste wirklich seeehr oft richtig lachen. Und obwohl man teilweise über die Behinderung von Philippe lacht, kommt es einem irgendwie nicht falsch vor. 
Die Schauspieler sind wirklich klasse und falls es eine Neuverfilmung von Hollywood geben sollte: nichts kommt an diese französische Version heran, da bin ich mir jetzt schon sicher!
Ich kann diesen Film nur weiterempfehlen es gibt absolut nichts zu kritisieren! 
"Wer bei diesem Film nichts fühlt, hat einen Stein da, wo andere ein Herz haben!" (Franc Tausch)

Bewertung: 10/10


Freitag, Februar 24, 2012

*Buchrezension* Evermore #3 - Das Schattenland (Alyson Noel)







Titel: Evermore - Das Schattenland
Autorin: Alyson Noel
Erschienen: 16. August 2010
Seitenzahl: 404
Preis (Taschenbuch, broschiert): 17,95€










Kurzbeschreibung:
"Ich wünsche mir, ich könnte in der Gewaltigkeit des Ozeans untertauchen und von der Ebbe fortgetragen werden. Alles, um die Worte nicht aussprechen zu müssen - alles, um meiner einzigen wahren Liebe, meinem ewigen Partner, meinem Seelengefährten der letzten vierhundert Jahre, nicht sagen zu müssen, dass ich, obgleich er mir die Ewigkeit gegeben haben mag, uns unser Ende gebracht habe."

Niemals wird Ever ihrer großen Liebe Damen nahe sein können. Keine Berührung, keinen Kuss, nicht einmal eine Umarmung darf sie riskieren, sonst wir Damen ihr für immer entrissen werden, und seine Seele wäre auf ewig im Schattenland gefangen. Dich Ever will sich nicht damit abfinden. Irgendwie muss es ihr einfach gelingen, den Bann zu brechen. Als sie sich deshalb der Magie zuwendet, trifft sie unerwartet auf Hilfe: Der lässige Surfer Jude tritt plötzlich in ihr Leben, und es kommt ihr vor, als würde sie ihn schon lange kennen. Während ihre Liebe zu Damen immer komplizierter wird, scheint ihr der Umgang mit Jude umso leichter zu fallen. Ist Damen wirklich der Richtige für sie, oder hält das Schicksal einen anderen Weg für sie bereit?

Meine Meinung:
Und wieder einmal muss ich dieses wunderschöne Cover loben! Ich finde es absolut klasse und immer wenn ich in mein Zimmer komme und dieses Buch auf meinem Bett oder im Regal stehen sehe, muss ich lächeln ;D Der Titel sowie die gelbe Tulpe passen mal wieder toll zum Inhalt des Buchs.
Meine Meinung über die Personen in diesem Buch haben sich nach dem dritten Teil der Evermore-Reihe erheblich verändert! Oh mann ich hätte nie gedacht, dass es mir einmal wieder so gehen könnte wie bei den Biss-Büchern, dass ein Typ auftaucht (Jude; bei den Biss-Büchern Jakob) der sich in das Mädchen verliebt und sich Ever (Bella) zwar auch verliebt aber ihn dann doch nicht nimmt. Manno! Bei den Bissbüchern war ich absolut Team Jacob und jetzt fand ich Jude einfach soviel cooler und interessanter als Damen. Da das Thema Jude aber vermutlich vom Tisch ist muss ich mich in den folgen Teilen vermutlich wieder mit Damen zufrieden geben -.- Aber auch Ever hat sich in diesem Teil teilweise auf negative, sehr naive und nervige Weise gezeigt. Und WIEDER hat sie gegen Ende eine Entscheidung getroffen, dich ich für absolut falsch und blöd und nervig halte.
Die Liebe zwischen Damen und Ever sowie Flirtereien zwischen Jude und Ever wurden sehr schön und tiefgründig beschrieben und vorallem Judes Beschreibung nach konnte ich ihn mir richtig gut vorstellen und fand auch, dass er super zu Ever passen würde. Dass sich die beiden überhaupt treffen hat viel mit Schicksal und der Reinkarnation der Seele zu tun, was in diesem Buch eine wichtige Rolle spielt. Was mir besonders gut gefallen hat, war einfach die gesamte Gegend, das Sommerland, sowie die Begabung von Ever und Damen Dinge zu manifestieren. Auch die Nebencharakter gefallen mir recht gut.
Das Problem, dass Ever und Damen haben finde ich nach wie vor ein wenig lächerlich und es hat sich in diesem Buch nicht viel getan um es zu lösen. 
Alles in allem hätte man das Buch auf jeden Fall kürzen können, dennoch habe ich es gerne gelesen, da ich den Schreibstil sehr mag und mir die Mischung aus Fantasy und Liebe sehr gefällt. Ich werde die Reihe auch zu Ende lesen, allerdings glaube ich, dass eine Pause jetzt besser wäre, damit ich mich nicht womöglich doch langsam langweile.

Bewertung: 07/10

4. Teil der Reihe: Evermore - das dunkle Feuer

Montag, Februar 20, 2012

*Buchrezension* Tote Mädchen lügen nicht (Jay Asher)



Titel: Tote Mädchen lügen nicht 
Autor: Jay Asher 
Erschienen: Oktober 2010 
Seitenanzahl: 288 
Preis (broschiert) : 9,99€ 
        (gebunden): 14,95€ 

Kurzbeschreibung: 
Man kann die Zukunft nicht stoppen, man kann die Zeit nicht zurückspielen- doch wer auf play drückt, erfährt die Wahrheit. 

Als Clay aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die ersten in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf "Play" - und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. 
Mit Hannahs Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. 
Clay ist einer davon...

Meine Meinung: 
Das Buch hat mich echt in seinen Bann gezogen. Genauso wie Clay einfach nicht aufhören kann Hannah zuzuhören konnte ich auch nicht aufhören das Buch zu lesen. 
In dem Buch werden die Gedanken und Taten von Clay beschrieben während er Hannahs Kassetten hört, dies ist in normaler Schrift geschrieben und die Stimme von Hannah ist in kursiv geschrieben. Somit kommt man also nicht durcheinander, wer was sagt. 
Mir fiel es sehr sehr schwer das Buch auf die Seite zu legen. Man möchte an einigen Stellen "Stopp" drücken, wie auch Clay weil es einfach so furchtbar ist was sie erzählt, aber man tut es nicht weil man doch so gefesselt ist. 
Das Buch hat mich auch echt tief getroffen. Weil ich sie so gut verstehen kann, was mir sogar manchmal ein bisschen Angst macht, wenn man bedenkt wozu das führt. Man sieht einfach was für große Auswirkungen so manche "kleine" Dinge haben können. Viele merken gar nicht was sie anrichten oder wenn sie es merken ist es ihnen egal. Doch die Folgen können so fruchtbar sein. Das Buch zeigt, dass eine oder zwei Vorfälle Hannah vielleicht nicht zum Sturz gebracht hätten, doch es hat sich so viel angehäuft und das "Schneeball-Prinzip" (wie sie es selbst nennt) hat seinen Lauf genommen und das eine hatte das andere zur Folge. So geht es immer weiter, bis es einfach nicht mehr aushaltbar ist. 
Das Buch habe ich sehr schnell durchgelesen weil es so spannend war, doch nachdenken werde ich mit Sicherheit noch länger. 
Wirklich ein sehr empfehlenswertes Buch. 

Bewertung: 9 /10 


Samstag, Februar 18, 2012

*Buchrezension* In die Wildnis- Allein nach Alaska (Jon Krakauer)


Titel: In die Wildnis- Allein nach Alaska 
Autor: Jon Krakauer 
Erschienen: Oktober 2007 
Seitenanzahl: 304
Preis (Taschenbuch): 8,95€

Kurzbeschreibung: 
Im August 1992 wurde die Leiche von Chris McCandless im Eis von Alaska gefunden. Wer war dieser junge Mann, und was hatte ihn in die gottverlassene Wildnis getrieben? Jon Krakauer hat sein Leben erforscht, seine Reise in den Tod rekonstruiert und ein traurig-schönes Buch geschrieben über die Sehnsucht, die diesen Mann veranlasste, sämtliche Besitztümer und Errungenschaften der Zivilisation hinter sich zu lassen, um tief in die wilde und einsame Schönheit der Natur einzutauchen. 

Meine Meinung: 
Einerseits finde ich das Buch an einigen Stellen total gelungen und echt tiefgründig, allerdings gibt es auch einige Stellen die mich total langweilten. 
Was ich über Chris McCandless wirklich denken soll weiß ich ehrlich gesagt nicht wirklich so genau. Der Autor lässt den Leser auch wirklich selbst seine Meinung bilden. Er lässt sowohl Schwester oder auch gute Freunde von ihm "reden", aber auch Kritiker die ihn für einen Spinner halten. 
Ich persönlich finde diese Liebe zur Freiheit sehr gut nachvollziehbar (liegt vielleicht auch an meinem Alter;)), aber ich muss  sagen für naiv halte ich ihn trotzdem. Wie konnte er nur so leichtfertig mit Alaska umgehen und wie hat er es dort nur so lange so einsam ausgehalten?! Trotzdem finde ich es auf eine Art und Weise bewundernswert wie man so viel Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten haben kann und für seinen Traum einfach alles hinterlässt. 
Die echten Gründe für seine Tat werden wir wohl nie erfahren, aber in dem Buch werden einige Aspekte aufgezeigt, die gute Beweggründe sein könnten. Diesen Teil fand ich sehr interessant und deshalb für mich auch viel viel zu kurz-.- 
Ich denke trotzdem, dass dieses Buch wirklich nur für diejenigen was ist, die sich wirklich für sowas interessieren, denn meiner Meinung nach ist es nicht ganz so spannend, wenn man sich gar nicht für die Wildnis bzw. die Überlebenstechniken oder Klettern interessiert. 
Mir persönlich hat es im Großen und Ganzen zwar schon teilweise total gut gefallen, doch manchmal konnte ich einfach nicht viel damit anfangen. Ich musste mich echt durchkämpfen um wieder an schöne Stellen zu kommen. Es ist echt total interessant mehr von McCandless zu erfahren, aber teilweise wird nicht wirklich nur über ihn berichtet und einige Sachen die mich nicht wirklich interessieren und auch nicht wirklich von Bedeutung sind. 
Ob man das Buch also lesen sollte oder nicht, hängt wie ich finde also von dem Interesse für das Thema ab. 

Bewertung: 3/10 

Freitag, Februar 17, 2012

*Buchrezension* Evermore #2 - Der blaue Mond (Alyson Noel)







Titel: Evermore - Der blaue Mond (Teil 2 der   Evermore Reihe)
Autorin: Alyson Noel
Erschienen: März 2010
Seitenanzahl: 384
Preis (Taschenbuch; broschiert): 17,95€









Kurzbeschreibung:
Ever ist glücklich. Endlich hat sie ihre große Liebe Damen gefunden und er wird für immer bei ihr bleiben. Denn ihre Liebe ist so unsterblich wie sie selbst. Doch dann scheint sich Damen irgendwie zu verändern: Er leidet plötzlich an einer seltsamen Krankheit und er scheint sich mehr und mehr von Ever zu distanzieren. Sie weiß nicht mehr, was sie tun soll. Also reist sie ins geheimnisvolle Sommerland, um dort eine Lösung zu finden. Und dort wird sie vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens gestellt.


Meine Meinung:
Nach dem ersten Teil dieser Reihe war ich sehr begeistert und habe mich gefreut den 2. Teil zu lesen. Meine Erwartungen haben sich zu Beginn mehr als erfüllt und ich finde die Geschichte und die Personen einfach toll *träum*. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass es einige gibt, die die Twilight-Parallelen, die auch in diesem Teil vorkommen, stören, oder von dieser Art von Geschichte (Teenieromanze, Fantasy,...) womöglich seit dem Twilight-Hype genug haben. Ich aber ganz und gar nicht. Ich liebe genau diese Mischung von Fantasy, Liebe, Drama und Spannung ;D
Der tolle Schreibstil von Alyson Noel hat sich in diesem Teil super fortgeführt und ich fand es toll, dass die Geschichte direkt an den ersten Teil anschließt und nicht einige Zeit übersprungen wurde, wie es leider bei vielen Buchreihen der Fall ist.
Die Kapitel waren gut unterteilt, der Titel und das Cover passen sehr gut zum Inhalt und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt (was man auch daran sieht, dass ich das Buch in ca. 3 Tagen gelesen habe).
Allerdings habe ich auch etwas zu kritisieren, was die Bewertung dieses Buches runterzieht: Das Ende!
Das Ende geht einfach mal gaaaar nicht, bzw. um es genauer zu sagen, die Entscheidung, die Ever am Ende trifft und die Folge, die daraus entsteht hat die bis dahin perfekte Atmosphäre leider etwas zerstört.
Ich muss sagen, dass ich mich darüber richtig aufgeregt habe und dass diese Entscheidung einfach sowas von nicht logisch ist und die Folge beinahe lächerlich.
Das ist wirklich sehr schade. Dennoch werde ich auf alle Fälle die Buchreihe weiterlesen und ich kann das Buch trotzdem weiterempfehlen, denn wer das erste Buch mochte, wird das 2. bestimmt auch mögen, trotz des nicht ganz so gelungenen Endes. (Aber mitten in einer Buchreihe kann man ja auch nicht so richtig von einem ENDE sprechen^^...)

Bewertung: 08/10


3. Teil der Reihe: Evermore - Das Schattenland


Sonntag, Februar 12, 2012

*Buchrezension* Saeculum (Ursula Poznanski)








Titel: Saeculum
Autorin: Ursula Poznanski
Erschienen: 2011
Seitenzahl: 496
Preis (Taschenbuch): 14,95€









Kurzbeschreibung:
Du denkst, es ist eine harmlose Reise in die Vergangenheit, ein Spiel.
Doch dann greift die Vergangenheit nach dir und gibt dich nicht mehr frei.
Ist tatsächlich ein uralter Fluch wiedererwacht?

Fünft Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter - ohne Strom, ohne Handy -, normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass es dennoch mitmacht bei diesem Live-Rollenspiel, liegt einzig und allein an Sandra.
Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: 
Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein. Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus der harmlosen Reise in die Vergangenheit wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?

Meine Meinung:
Als ich das Buch in der Buchhandlung gesehen habe, war ich sofort fasziniert vom Cover und den schwarz umrandeten Buchseiten. Meine Neugier war sofort geweckt und ich wollte einfach wissen was Saeculum bedeutet und um was es in diesem, auf mich spannend wirkenden Buch, geht.
Als ich mir dann allerdings zu Hause die Inneneinbandbeschreibung (die ich oben bei der Kurzbeschreibung noch hinzugefügt habe) durchlas, war ich etwas skeptisch, da mich das Thema Mittelalter jetzt nicht soo sehr interessiert und ich damit irgendwie nichts anfangen konnte. Etwas missmutig habe ich begonnen, das Buch zu lesen und die ersten 150 Seiten waren leider absolut nicht spannend sondern eher eine (zu lange) Hinführung zur eigentlichen Handlung. Auch mit den Personen konnte ich zu Beginn nicht viel anfangen und keiner gefiel mir besonders gut. Doch glücklicherweise änderte sich dies dann und ich bin in das Geschehen "eingetaucht". Was mir jedoch schwer fiel, war mir die Namen der Personen zu merken, da sie bei der Convention mittelalterliche Namen annahmen und ich oftmals gar nicht durchgeblickt habe, wer jetzt gemeint war. Ich empfehle aber, sich diese mittelalterliche Namen gar nicht erst zu merken, da, als es im Buch "ernst wird", jeder wieder seinen richtigen Namen annimmt und das mittelalterliche Getue dann ziemlich schnell wieder aufhört (was mir gefallen hat^^). Die Personen werden im Laufe des Buches immer besser beschrieben und man lernt sie (fast) alle kennen und kann sich eine Meinung bilden.
Die Spannung lässt etwas auf sich warten und dennoch hat sie mich unbewusst gepackt. Man fühlt sich beim Lesen einfach mulmig obwohl keine Monster oder so auftauchen, sondern man eher auf psychologischer Ebene Angst bekommt. Der Wald, in dem die Convention stattfindet, soll ja angeblich verflucht sein und alles was im Laufe der Handlung passiert weist darauf hin, dass es diesen Fluch einfach geben MUSS obwohl ich ziemlich lange nicht daran geglaubt habe. Auch bei den Charakteren bilden sich 2 Gruppen: die einen, die an den Fluch glauben und die anderen, die alles versuchen logisch zu erklären. Die Charakter entwickeln sich im Laufe des Buchs sehr gut und ich habe selbst Hass, Wut, Mitgefühl und Zuneigung gegenüber einiger Personen entwickelt. Wie es vermutlich im wahren Leben auch wäre, beginnen die Convention-Teilnehmer, als sie in einer Art Höhle eingesperrt sind, gegenseitig um einen Schluck Wasser zu kämpfen und sind am Ende sogar soweit, aufgrund des Fluches einen ihrer "Freunde" zu opfern um selbst frei zu kommen. Besonders Georg, der ständig seine zarte kleine Freundin beschützen will.... hat mich soo sehr aufgeregt, dass ich richtige Aggressionen bekam, und mir wirklich gut vorstellen konnte, wie aggressiv Menschen werden, wenn sie mal kurz vorm Verdursten stehen. 
Das große Finale des Buches hat mich wirklich überrascht und mal wieder sehhhr wütend auf einige Personen gemacht, da doch mehr unter einer Decke stecken, wie man erwartet hätte. Dass sich Bastian und Iris (zwei die sich verlieben und die sich zu den Hauptcharaktern entwickeln) solange beherrschen konnten und am Ende den Psychopathen (will jetzt nicht zu viel verraten, wer das Buch liest weis wer gemeint ist) sogar noch am Leben ließen konnte ich um ehrlich zu sein nicht nachvollziehen und ich war erschrocken, als ich merkte, dass ich in dieser Situation vermutlich eher jemanden verbluten lassen würde als zu retten. 
Als ich das Buch dann beendet hatte war ich sehr aufgewühlt und musste noch lange darüber nachdenken.

Bewertung: 08/10

Freitag, Februar 10, 2012

*Buchrezension* Faunblut (Nina Blazon)


Titel: Faunblut
Autor: Nina Blazon
Erschienen: 2008
Seitenanzahl: 480
Preis (Gebundene Ausgabe) : 18,95€

Kurzbeschreibung: 
Eine Metropole am Rande der Zeit, eine Herrschaft im Zeichen der Gewalt und eine Liebe wider jede Vernunft. 
Als Jade, das Mädchen mit den flussgrünen Augen, den schönen und fremdartigen Faun kennenlernt, steht ihre Welt bereits kurz vor dem Untergang. 
Aufständische erheben sich gegen die Herrscherin der Stadt, und die sagenumwobenen Echos kehren zurück, um ihr Recht einzufordern. Jade weiß, auch sie wird für die Freiheit kämpfen, doch Faun steht auf der Seite der Gegner... 

Meine Meinung: 
Zunächst einmal finde ich das Cover wirklich sehr gelungen, es gefällt mit wirklich sehr. Und der Inhalt hält tatsächlich was es verspricht.
Ich muss sagen das Buch ist wirklich sehr spannend und das nicht erst am Ende sondern komplett das ganze Buch hindurch. Denn gleich das erste Kapitel ist wirklich sehr spannend und ich konnte einfach nicht anders als erst mal ein ganzes Stück zu lesen.
Die Charaktere gefallen mir in „Faunblut“ auch sehr sehr gut. Jade die Hauptprotagonistin ist mir wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren. Und auch einige Nebenrollen gefallen mir wirklich gut wie Martyn oder Lilinn.

Die Liebesgeschichte zwischen Jade und Faun ist sehr schön geschrieben, aber dennoch nicht zu kitschig meiner Meinung nach und hauptsächlich geht es auch mehr um die Stadt und deren Herrscherin der „Lady“. Das gibt dem Buch auch etwas sehr Actionreiches was mir persönlich echt total gut gefallen hat. Ich finde das Buch wirklich lesenswert! ;)

Bewertung: 8/10