Dienstag, September 04, 2012

*Buchrezension* Das Orchideen Haus (Lucinda Riley)








Titel: Das Orchideen Haus
Autor: Lucinda Riley
Erschienen: Mai 2011
Seitenanzahl: 544
Preis (Taschenbuch): 9,99€









Kurzbeschreibung: 
Als junges Mädchen verbrachte Julia Forrester 
jede freie Minute bei ihrem Großvater, einem 
bekannten Orchideenzüchter, im Gewächshaus von 
Wharton Park. Nach einem schweren Schicksalsschlag
führt der Zufall Julia Jahre später noch einmal zu 
dem Anwesen zurück. Der jetzige Besitzer Kit 
Crawford überreicht Julia ein altes Tagebuch, das bei 
den Renovierungsarbeiten gefunden wurde und 
womöglich Julias Großvater gehörte. Als Julia ihre 
Großmutter Elsie mit dem Tagebuch konfrontiert, 
drängt ein jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans 
Licht - ein Geheimnis, das nun auch Julias Leben komplett 
verändern wird ... 

Meine Meinung: 
Zunächst einmal muss ich sagen, dass mir das Cover wirklich sehr gefällt und auch die Aufmachung innen ist sehr schön gestaltet. In der Broschur sind weitere Orchideen mit einer Blumentapete  im Hintergrund, einfach wunderschön. 
Außerdem passt es auch wirklich gut zum Buch. Der Titel somit ebenfalls. 
Mir hat die Geschichte und das Zusammenspiel von Vergangenheit und Gegenwart echt sehr gut gefallen. Ich liebe es langsam zu verstehen warum jemand so ist wie er ist, bzw. sich so verhält wie er sich verhält. Und auch allgemein das Geheimnis des Hauses zu erfahren war spannend. 
Die Übergänge von Vergangenheit in Gegenwart und andersrum waren fließend, aber trotzdem sehr verständlich und einfach. Somit wusste man immer sofort wo man sich jetzt befindet was ich bei wechselnden Zeiten sehr wichtig finde.  
Ich fand es auch gut, dass die Sichtweisen immer wieder wechselten. Und das hat die Autorin auch wirklich sehr sehr schön hinbekommen. Man hat manchmal nicht mal mitbekommen, dass die Sichtweise gerade gewechselt hat, da der Übergang so fließend geschrieben wurde. 
Allgemein war der Schreibstil echt toll. Es war zwar meist eine gewisse Distanz zum Charakter da, da meist nicht in der Ich-Perspektive geschrieben wurde. Doch das machte es auch sehr interessant, da man schon einiges wusste doch nicht immer ganz genau die Gefühle kannte. Somit konnte ich mich zwar hineinversetzen und mitfühlen, doch trotzdem blieb eine bestimmte Spannung bestehen, die Überraschungen möglich machte.
Die Charaktere waren sehr unterschiedlich, aber eigentlich fand ich so gut wie alle sympathisch und konnte aufgrund der wechselnden Sichtweise alle auf eine Art und Weise verstehen. 
Es gibt somit eigentlich sehr viele "Hauptcharaktere", die sehr gut ausgearbeitet wurden. Meiner Meinung nach ist somit für so gut wie jeden jemand dabei, mit dem man sich identifizieren kann. 
Ich fand es wirklich interessant die Geschichte nicht nur aus einem Blickwinkel zu betrachten. Durch die vielen Charaktere und deren Charakter bekommt man einen richtigen Rundumblick, was ich sehr sehr gern  mag. 
Was allerdings ein kleiner Kritikpunkt für mich ist, ist dass die Worte "ich liebe dich" und "die große Liebe" sehr schnell verwendet werden. Meiner Meinung nach braucht es nämlich etwas mehr wie ein paar Blicke und EIN Gespräch um sowas sagen zu können. 
Trotzdem wurde es dann im Laufe des Buches doch sehr realistisch, was mir echt dann gefiel, obwohl es auch teilweise echt sehr traurig war.
Mir hat das Buch also wirklich sehr gefallen, es war fesselnd, schön und emotional.

Bewertung: 8/10


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