Sonntag, März 25, 2012

*Filmreview* Die Tribute von Panem








Titel: Die Tribute von Panem / The Hunger Games
Buchverfilmung
Genre: Science-Fiction
Länge: 142 Minuten










Kurzbeschreibung:
Der Film spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft. Nachdem Nordamerika von einer Naturkatastrophe heimgesucht worden war, gründete sich daraus der diktatorische Staat Panem. Er besteht aus 13 Distrikten und dem Kapitol als Regierungssitz. Während es den Menschen im Kapitol gut geht, kämpfen die Menschen in den Distrikten ums tägliche Überleben; schließlich kam es in Distrikt 13 zu einem Aufstand, in Folge dessen er angeblich vom Kapitol vernichtet wurde. Um derlei Aufstände in Zukunft zu verhindern, begründet das Kapitol die sogenannten Hungerspiele.
Die Handlung setzt vor den 74. Hungerspielen ein. Bei der Auslosung der Spielkandidaten wird Primrose Everdeen als Kandidatin der Spiele ausgelost. Sie ist allerdings sehr jung und so meldet sich ihre ältere Schwester Katniss Everdeen als Freiwillige für die Spiele und löst sie von der Verpflichtung. Zusammen mit dem ebenfalls aus Distrikt 12 stammenden Peeta Mellark reist sie ins Kapitol, um sich dort für die Spiele vorzubereiten und diese zu gewinnen. Obwohl eigentlich nur eine Einzelperson die Spiele gewinnen kann, können beide durch ihren Widerstand gegen das Kapitol und einen geplanten gemeinsamen Selbstmordversuch gegen Ende der Spiele diese Regel brechen und gehen als Gewinner aus den Spielen hervor.

Meine Meinung:
Bei The Hunger Games handelt es sich um eine Buchverfilmung des ersten Bands. Ich bin ein riesen Fan der Buchreihe und habe mich sehr gefreut, als bekannt wurde, dass es eine Verflilmung gibt. Ich war wirklich mega aufgeregt und hab mich total gefreut, obwohl ich bisher immer enttäuscht wurde, was Buchverfilmungen angeht. Ich muss sagen dieser Film ist eine wirklich gute Buchverfilmung, aber wie es nunmal meistens ist, ist das Buch trotzdem besser. 
Zunächst mal zu den Schauspielern: Es gab ja mehrere Casts und ich fand immer andere Schauspieler irgendwie (optisch) besser und passender als die, die es dann geworden sind. Aber als ich dann im Kino war, wurde ich von der schauspielerischen Leistung von Katniss und Peeta wirklich überzeugt und mittlerweile habe ich an diesen Schauspielern absolut nichts mehr auszusetzen. Auch Haymitch, Effie und der Showmoderator, sowie der Spielemacher haben mir wirklich seeeeehr gefallen. Prim und Gale fand ich nach dem Film auch recht gut. Die anderen Schauspieler aber leider nicht so wirklich. Vorallem die anderen Tribute wurden kaum vorgestellt, hatten kaum Charakter und haben für mich keinen hohen Wiedererkennungswert. Echt schade... Außerdem war mir persönlich Präsident Snow viiel zu nett und sah mehr nach netter, alter Knacker von nebenan aus.
Zur Kulisse und Kameraführung:
Alles rund um die Arena hat mir seeeeehr gefallen. Distrikt 12 war tatsächlich so, wie ich es mir vorgestellt hatte und das Kapitol war wirklich einfallsreich und kreativ gestaltet. Es gab tolle Science-Fiction Elemente und ich war echt begeistert, obwohl es nicht unbedingt so im Buch beschrieben war. Die Kameraführung war recht gut und kam realistisch rüber (teilweise aus der Sicht von Katniss), nur bei den Gewaltscenen wurde ziemlich heftig gewackelt und geschwankt, was ja schon verständlich ist, da der Film ab 12 freigegeben wurde. Ich persönlich hätte mir da aber ein etwas genaueres Bild gewünscht und so makaber das jetzt klingen mag, auch etwas mehr Blut... Ich war ja richtig gespannt, wie wohl die Arena aussehen würde und leider leider war es einfach nur ein stinknormaler Wald. Ehrlich gesagt hätte ich mir da schon etwas mehr Science-Fiction gewünscht...
Was mich richtig begeistert hat, war der Ton! Wenn Katniss beispielsweise auf die Bühne ging, war der Ton gedämpft und man konnte fast nichts hören. Oder als Tretminen in die Luft gingen, hörte man ein Piepsen. Also aus Katniss Sicht und wirklich supi gemacht.
Es wurden verständlicherweise ein paar Szenen hinzugefügt, die nicht im Buch vorkamen, damit man den Film besser versteht, falls man das Buch nicht kennt. Dies hat mich auch überhaupt nicht gestört, eigentlich waren diese Szenen sogar richtig gut gemacht. Aber natürlich wurden auch viele Szenen weggelassen, was vermutlich so ziemlich jeden Buchfan etwas enttäuscht, aber man kann ja leider nicht jedes Detail vom Buch im Film übernehmen...
Die Handlung wurde gut dargestellt und die Story an sich gefällt mir richtig gut. Die Musik war toll und der Film hat einen berührt. Das Finale kam mir persönlich etwas zu schnell und Cato war am Ende nur noch ein schwaches erbärmliches Häufchen, was ich jetzt nich soo toll fand, also er hätte ruhig noch etwas standhaftiger sein können. Außerdem war diese Szene, als Peeta und Katniss gleichzeitig die giftigen Beeren essen wollten, fast ein wenig lächerlich, als der Spielemacher HAAAALT rief....
Ich weis, ich bin ziemlich pingelig was diesen Film angeht und eigentlich fand ich den Film ja schon klasse, nur wenn man eben den direkten Vergleich zum Buch hat, fällt einem eben viel auf.
Daher möchte ich auch das Buch hier bewerten:

Bewertung: 
09/10
10*/10


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