Donnerstag, Januar 03, 2013

*Filmreview* Orphan - Das Waisenkind







Titel: Orphan - Das Waisenkind
Erschienen: März 2010
Produktionsjahr: 2009
Genre: Horror / Mystery-thriller
Länge: 117 Minuten








Kurzbeschreibung:
Die Colemans haben Probleme. Die Alkoholkrankheit der Mutter Kate führte dazu, dass ihr ungeborenes Kind bei einem Unfall starb und Tochter Max fast noch dazu. Auch in der Ehe läuft es nicht gut. Um die Zeichen auf Neuanfang zu setzen, wollen Kate und ihr Mann John adoptieren. In der für ihr Alter außergewöhnlich intelligenten und kreativen Esther glauben sie, fündig geworden zu sein - sicher wäre sie die perfekte Ergänzung zu Max und Daniel.
Schnell lebt sich die Neunjährige in der neuen Familie ein, doch Daniel ist die neue Schwester nicht ganz geheuer. Als vermehrt nebulöse Vor- und Unfälle geschehen, wird Kate ebenfalls misstrauisch... 

Trailer:

Besetzung:

Unsere Meinung:
Der Einstieg ins Geschehen beginnt sehr ruhig und die Personen werden vorgestellt. Man kann sich in die Kate hineinfühlen und erfährt zunächst von ihrer Vergangenheit. Der Zuschauer wird aufgeklärt und in das Familienleben hineingeführt.
Esther, das seltsame Mädchen, das sie adoptieren wollen, fiel sofort durch ihre Ausdrucksweise und ihr Benehmen auf...  und hat uns schon zu Beginn gegruselt!
Der Verlauf der Handlung wird logisch aufgebaut und beginnt natürlich nicht sofort mit dem schlimmsten, obwohl man als Zuschauer bereits nur schlechtes ahnt. Esther verhält sich immer merkwürdiger, scheint das Böse quasi anzuziehen und nichteinmal die kleine Max traut sich ihrer Mutter etwas zu sagen. Wie zu erwarten manipuliert Esther jeden und es geschehen schlimme Dinge.
Uns gefiel der Spannungsbogen recht gut. Langsam aber sicher kam es zum schnellen und dramatischen Finale.
Kate sieht in Esther eine Gefahr und war die Erste, die darauf aufmerksam machen wollte. Sie beginnt zu recherchieren. Das ganze Geheimnis um Esther wird gelüftet und wir waren wirklich überrascht. Diese Wendung/Aufdeckung hat so einiges erklärt!

Mit der Besetzung waren wir zufrieden, Kate gefiel uns super, zwar waren es keine bekannte Gesichter aber sie passten wunderbar zur Geschichte. Das moderne, große Haus und die Umgebung gefiel uns ebenfalls sehr gut. Die Jahreszeit (Winter) im Film wurde super in die Story integriert und verlieh dem Ganzen eine frostige, aber passende Athmosphäre.

Durch Musik und gewisse Kameraeinstellungen, die zwar absolut typisch waren, wurde zusätzliche Spannung kreiert und generell waren die Filmaufnahmen wirklich gelungen.

Der Zuschauer weiß in diesem Film deutlich besser Bescheid was Sache ist, daher ist man einigen Personen etwas voraus. Obwohl der Film vorallem gegen Ende etwas klischeehaft wird, haben wir uns daran nicht wirklich gestört.
Nur sehr kleine Fehler sind hier zu finden und im Ganzen betrachtet ist Orphan ein wirklich gelungener und sehenswerter Film. Eine kleine Abschwächung ist möglicherweise eine fehlende Tiefgründigkeit und persönliche Einbeziehung des Zuschauers, was bei diesem Genre aber auch nicht unbedingt zu erwarten ist.

Bewertung: 08/10

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