Dienstag, August 27, 2013

*Buchrezension* Inferno (Dan Brown)



 Titel: Inferno
Autor: Dan Brown
Erschienen: Mai 2013
Verlag: Lübbe
Seitenzahl: 685
Preis (Hardcover): 26,00€

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Vielen Dank an den Lübbe-Verlag und an Blogg dein Buch für die Bereitstellung und das Zuschicken dieses Rezensionsexemplars!



Kurzbeschreibung:
Mein Geschenk ist die Zukunft. Mein Geschenk ist die Erlösung. Mein Geschenk ist - Inferno. Robert Langdon ist zurück - und der Held aus Dan Browns Weltbestsellern ILLUMINATI, SAKRILEG und DAS VERLORENE SYMBOL hat sein wohl größtes Abenteuer zu bestehen. Dante Alighieris »Inferno«, Teil seiner »Göttlichen Komödie«, gehört zu den geheimnisvollsten Schriften der Weltliteratur. Ein Text, der vielen Lesern noch heute Rätsel aufgibt. Um dieses Mysterium weiß auch Robert Langdon, der Symbolforscher aus Harvard. Doch niemals hätte er geahnt, was in diesem siebenhundert Jahre alten Text schlummert. Gemeinsam mit der Ärztin Sienna Brooks macht sich Robert Langdon daran, das geheimnisvolle »Inferno« zu entschlüsseln. Aber schon bald muss er feststellen, dass die junge Frau ebenso viele Rätsel birgt wie Dantes Meisterwerk. Und erst auf seiner Jagd durch halb Europa, verfolgt von finsteren Mächten und skrupellosen Gegnern, wird ihm klar: Dantes Werk ist keine Fiktion. Es ist eine Prophezeiung. Eine Prophezeiung, die uns alle betrifft. Die alles verändern kann. Die Leben bringt. Oder den Tod.

Gestaltung:
Das Cover ist einfach toll! Ich finde diese Covergestaltung sehr gelungen und ansprechend und absolut passend. Einfach perfekt!
Dan Browns Schreibstil ist wie gewohnt sehr angenehm und gut zu lesen, ganz besonders gut gefällt mir hier auch wieder die Kapiteleinteilung. Denn dadurch, dass die Kapitel recht kurz gehalten sind und die Sichtweisen auch wieder zwischen mehreren Personen hin und her wechseln, liest sich der doch recht dicke Schinken irgendwie schneller und angenehmer und es macht einfach deutlich mehr Spaß wenn man das Gefühl hat, schnell voran zu kommen.
    
Aufbau, Handlung, Charaktere, ...:
Das Grundgerüst in Dan Browns "Robert Langdon Reihe" ist absolut immer gleich gehalten. Robert wacht eines morgens auf, gerät irgendwie in ein unheimliches und komplexes Abenteuer, wird meistens begleitet von einer attraktiven und intelligenten Frau und schafft es innerhalb von 24h ein riesen Rätsel zu lösen, um abends wieder zufrieden schlafen gehen zu können. Dabei mischt dann noch irgendeine mächtige Institution oder gleich der Papst oder die Regierung mit.
Manche mögen das einfältig und langweilig finden, als Dan Brown Fan weiß man dadurch aber was man bekommt und kann sich darauf verlassen. Die Geschichte, die dann um dieses "Gerüst" aufgebaut wird, weist zwar auch ein paar Parallelen zu den Vorgängern auf, tut der Spannung der Geschichte jedoch keinen Abbruch.
Immer wieder schafft es Dan Brown, mich durch seine außerordentlich gut recherchierten Informationen, die sich hier wieder viel um Kunst, Literatur und Geschichte drehen, für Themengebiete zu interessieren und vor allem zu begeistern, die mich zuvor nicht sonderlich interessiert haben und öffnet mir damit viele neue Sichtweisen auf bestimmte Dinge.
Sehr oft ergeht es mir so, dass ich manches "neu" lerne, bzw. eine ganze andere Perspektive einer Sache kennenlerne, die mich dann völlig verblüfft und ich mir einfach denke: "Aha, ja stimmt, so kann man das auch sehen" oder "Was? Dieses und jenes stammt urursprünglich davon ab? Krass!"
Viele Aha- und Oha - Effekte sind in Inferno wieder vorhanden und ich finde, dass man aus diesem Buch wieder viel mitnehmen kann und nach dem Lesen durchaus das Gefühl hat, auch etwas gelernt und Neues erfahren zu haben.
Inhaltlich möchte ich gar nicht allzu viel verraten. Themen sind Dantes "Göttliche Komödie", ein dazu passendes Gemälde zu "Inferno", der Hölle, Fehler und Sünden des Menschen (kunst- und religionsbezogen), Gentechnik und Genmanipulation des Menschen, aktuelle und in Zukunft auftretende Probleme der Umwelt und des Menschen betreffend (und dadurch auch erschreckend realistisch!), und und und.
Leider war Inferno im Vergleich zu beispielsweise Illuminati von der Spannungskurve nicht ganz so gut. Inferno lebt zumindest in der ersten Hälfte eher von (durchaus spannenden!) Details und Erklärungen und weniger von Aktion und Spannung.
Die Themen sind aber wirklich sehr interessant und in diesem Buch auch sehr zukunftsbezogen und daher auch so ziemlich für jedermann erschreckend und interessant zu wissen.
Robert Langdon und seine Begleiterin handeln wie auch in den Vorgängern wieder auf ähnliche Weise. Immer wieder überkommen sie Geistesblitze und geistige Ergüsse, auf die normal keiner kommt und die selbst wenn er Symbologe ist manchmal sehr aus der Luft gegriffen wirken, aber natürlich richtig und weiterführend sind. Manchmal scheint es der Zufall fast ZU gut zu meinen, aber es gibt auch wieder diese Situationen, in denen ich mir fast an den Kopf schlagen musste, weil der ach so intelligente Robert nicht auf diese und jene Idee kommt, die aber ausnahmsweise mal absolut offensichtlich ist! Das ist so einer dieser Punkte, die mich in Dan Browns Büchern tatsächlich etwas stören und ich glaube da bin ich nicht alleine.
Davon mal abgesehen handelt es sich bei Inferno aber wieder um einen klasse Dan Brownschen Thriller, sollte man doch einfach gelesen haben.

Fazit & Bewertung:
Nicht das Beste Dan Brown Buch, aber durchaus ein sehr guter Thriller, gespickt mit tollen und interesseweckenden Themen, angenehm zu lesen und im Nachhinein mehr als nur eine leichte Lektüre, die man so schnell nicht mehr vergisst! Absolute Leseempfehlung und für Dan Brown Fans sowieso ein selbstverständliches MUSS!

1 Kommentar:

  1. Hey,

    ein Kumpel von mir möchte es sich als nächstes vornehmen. Aber es klingt ganz so, als ob er Spaß dran haben wird. ;o)

    Lieben Gruß,
    Ruby

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