Montag, April 09, 2012

*Buchrezension* Erebos (Ursula Poznanski)

 






Titel: Erebos
Autorin: Ursula Poznanski
Erschienen: Juni 2011
Seitenzahl: 486
Preis (Taschenbuch): 9,95€









Kurzbeschreibung:
Erebos ist ein Spiel.
Es beobachtet dich, 
es spricht mit dir,
es belohnt dich,
es prüft dich,
es droht dir.

Erebos hat ein Ziel: 
Es will töten

Unsere Meinung:
Durch die vielen sehr guten Bewertungen und Empfehlungen sind wir auf dieses Buch aufmerksam geworden und wollten es unbedingt lesen.
Der Klappentext erzählt zwar nicht viel vom Inhalt, erzeugt dadurch aber große Spannung und steigerte unser Interesse und unsere Neugier. Das Cover wirkt bedrohlich und man fühlt sich durch die Augen beobachtet. Die Farbe rot wirkt hier aufwühlend und die abgeriebenen Stellen deuten auf Gewalt hin. Wie sich im Nachhinein herausstellte haben sich diese Vermutungen auch inhaltlich bestätigt.
Das Buch fing schon interessant und spannend an, schafft es aber trotzdem immer spannender zu werden. Sprich das Buch hat einen super guten Spannungsverlauf. 
Die Charaktere sind gut ausgebaut. Die Hauptperson Nick ist sympathisch und handelt nachvollziehbar, aber auch sein Umfeld ist realitätsnah, so wie eigentlich das ganze Buch.
Uns ist sofort aufgefallen, dass das Spiel einen hohen Suchtfaktor hat, denn selbst wir als Leser hatten große Lust, dieses Spiel zu spielen. Die Spielszenen wurden keineswegs (wie zunächst befürchtet) langweilig und man konnte sich gut in die Lage der spielenden Personen hineinversetzen.
Die Spieler werden durch das Spiel richtig manipuliert und es entsteht eine große Verbindung zur Realität.
Unserer Meinung nach, weist Erebos einige Ähnlichkeiten mit "Die Welle" auf,wie beispielsweise:
-Aussenseiter werden besonders von dem Spiel in den Bann gezogen und sind diejenigen, die sich auch gegen Ende damit am meisten verbunden fühlen und nicht "loslassen" wollen,
-es gibt eine Gruppe von Gegnern, die "es" aufhalten wollen,
-wer nicht dazugehört wird ausgeschlossen (und hier sogar angegriffen)
Dennoch ist Erebos einmalig und die Idee ist neu und hat uns sehr gut gefallen
Alles wird sehr anschaulich beschrieben und mitreisend erzählt, beispielsweise die Musik im Spiel hat auch beim Leser gewisse Gefühle hervorgebracht und man konnte sich Landschaften gut vorstellen.
Allgemein war der Schreibstil sehr flüssig, leicht und einfach super.
Zwar erwarteten wir ein komplexeres Ende, dennoch wurden wir nicht enttäuscht und waren recht zufrieden, da es trotzdem ein abrundendes Ende ist. Die Aufklärung der Personen (wer wer im Spiel war...) war auch für uns total überraschend und unerwartet, was die Aufregung und Spannung während des Spiels und auch in der Realität nochmals steigerte.
Die Regeln, die das Spiel an die Jugendlichen stellt, sind ja äußerst streng und dass wirklich niemand darüber redete, sich verplapperte oder "öffentlich" dagegen vorging, ist zwar eher nicht vorstellbar, trotzdem hatte man selbst als Leser irgendwie Angst, beobachtet, verfolgt oder verraten zu werden.

Alles in Allem kann man sagen, das Buch ist sehr spannend, interessant und hat uns fasziniert. Wirklich sehr empfehlenswert und für uns bereits ein Lieblingsbuch:

Bewertung: 10/10


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