Samstag, März 16, 2013

*4 Kurzreviews* Zu: "Hannibal the Cannibal"

Erst kürzlich habe ich mir die Hannibal Lecter Filme angesehen und war überrascht darüber, wie gut sie mir gefallen haben! Daher möchte ich sie hier in Kurzreviews vorstellen! 
Hinweis: Die insgesamt 4 Filme sind NICHT nach dem Produktionsjahr sortiert, sondern nach dem Handlungsverlauf!


Titel: Hannibal Rising - Wie alles begann
Erschienen / Produktionsjahr: September 2007 / 2006
Genre: Psychothriller, Krimi, Drama
Länge: 120 Minuten

Kurzbeschreibung:
Litauen während des Zweiten Weltkriegs: Im Alter von zehn Jahren wird der kleine Hannibal Zeuge, wie seine Eltern bei einem Bombenangriff ums Leben kommen. Er kann sich mit seiner kleinen Schwester retten, doch die beiden werden von Söldnern aufgespürt, die vor den Russen fliehen und nach einem Versteck suchen. Kälte und Hunger werden größer und Hannibal muss mit ansehen, wie die brutalen Männer schließlich die kleine Mischa töten und ihre Leiche verspeisen. Hannibal gelingt die Flucht und er findet Zuflucht bei seiner Tante. Er wächst zu einem hoch intelligenten jungen Mann heran mit exzellenten Manieren. Jedoch getrieben von den Alpträumen der Vergangenheit kennt er nur ein Ziel: die Mörder seiner Schwester aufzuspüren und sich auf ebenso grausame Weise an ihnen zu rächen... 

Besetzung & Infos: hier
Trailer: hier

Meine Meinung:
Dieser Film erzählt die Geschichte über die Geburt und das Aufwachsen des berühmtberüchtigten Kannibalen Hannibal Lecter. Es wird erzählt, wie er zu dem Menschen wurde, der er später war. Seine Entwicklung wird hier sehr deutlich und vorallem seine schreckliche Kindheitserfahrung die ihn geprägt hat. Durch tolle Kulissen und Filmaufnahmen glänzt der Film durch seine Aufmachung und Optik. Da ich die Filme in einer anderen Reihenfolge gesehen habe war es für mich umso erschreckender, wie gut ich mich hier in Hannibals Lage hineinversetzen konnte und wie man ihn teilweise verstehen und bemitleiden konnte. Der Hauptdarsteller hat mich zwar in seinen schauspielerischen Leistungen überzeugt, kann aber Anthony Hopkins in keinster Weise das Wasser reichen. Leider verlief die Handlung meiner Meinung nach zu reibungslos. Hannibal kann sich überall frei bewegen, obwohl er des Mordes verdächtigt wird, er findet die Mörder seiner Schwester schnell und mehr durch Zufall und überwältigt sie teilweise doch zu einfach. Dennoch ist die Geschichte über den Beginn von Hannibal Lecter sehr spannend, toll gemacht und ergänzt bzw. leitet die restlichen Filme super ein!

Bewertung: 07/10



Titel: Roter Drache
Erschienen / Produktionsjahr: März 2005 / 2003
Genre: Thriller, Krimi
Länge: 119 Minuten

Kurzbeschreibung:
Bei der Festnahme des gefährlichen Psychopathen und Massenmörders Hannibal Lecter entgeht FBI-Agent Will Graham nur knapp dem Tod. Grund genug für ihn, den Dienst zu quittieren. Doch schon nach kurzer Zeit ist das FBI erneut auf seine Hilfe angewiesen. Ein Serienmörder, der in Vollmondnächten schlafende Familien heimsucht, hinterlässt eine grauenhafte Spur des Schreckens. Graham nimmt den Auftrag an und versucht sich in die Psyche des Killers, der nur die ′Zahnfee′ genannt wird, hineinzuversetzen. Dabei ist er auf die Hilfe eines ähnlich genialen und gestörten Geistes in Form von Dr. Hannibal Lecter angewiesen. Doch dieser verfolgt seine eigenen Interessen.

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Meine Meinung:
Roter Drache erzählt von einem ganz anderen Psychopathen, der sich als Fan von Hannibal Lecter outet. Er ist raffiniert und spielt in diesem Film die eigentliche Haupthandlung. Hannibal Lecter befindet sich nach einem grausamen Vorfall hinter Gittern, doch er wird bei diesem Fall von dem Ermittler Will zu Rate gezogen, da er helfen soll, durch sein Denken und seine Ansichten den Fall aufzuklären. Und obwohl Hannibal hier die vermeintliche Nebenrolle spielt, leitet er doch das ganze Geschehen und rückt dennoch in den Vordergrund. Mich faszinierten Hannibals teilweise doch so richtigen und intelligenten Ansichten. Er lässt sich nichts gefallen und will im Gegenzug zu seiner Hilfe natürlich nicht leer ausgehen. Die Story ist super spannend und sehr gut durchdacht. Oftmals wird aus der Perspektive des Psychopathens, der sich selbst als roter Drache bezeichnet, erzählt. Es gruselt einen allein schon, wenn Hannibal in die Kamera blickt und so verläuft die Handlung rasant, grausam, spannend und mit einigen überraschenden Wendungen. Mich hat dieser Film sehr beeindruckt und Anthony Hopkins spielt einen wirklich genialen Psychopathen.

Bewertung: 09/10
 



Titel: Das Schweigen der Lämmer
Erschienen / Produktionsjahr: August 2001 / 1991
Genre: Psychothriller, Krimi
Länge: 118 Minuten

Kurzbeschreibung: Clarice Starling, Auszubildende beim FBI, bekommt von einem ihrer Lehrer den Auftrag, sich im Gefängnis mit Dr. Hannibal Lecter, einem Massenmörder und Psychiater, zu befassen. Durch ihre Unbefangenheit hoffen sie, daß Lecter ihnen bei der Suche nach einem anderen Serienkiller hilft, aber es ist nicht leicht, an Lecter heranzukommen.



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Meine Meinung: 
Hier arbeitet Hannibal ein weiteres Mal mit der Polizei zusammen. Die junge Ermittlerin Clarice Starling soll mit Hannibal zusammenarbeiten und einen weiteren Psychopathen zur Strecke bringen. 
Durch ihre Unerfahrenheit soll sie aus Hannibal mehr herausbekommen als ihre männlichen Kollegen und so entwickelt sich eine besondere Bindung und Beziehung, sowie ein packendes Duell zwischen
Hannibal und Clarice. Clarice gerät an ihre Grenzen und Anthony Hopkins überzeugt und beängstigt den Zuschauer ungemein. Obwohl der Film doch recht alt ist, was die Produktion angeht, so hat er mich doch überzeugt und man ist überrascht, wie effektvoll man einen Thriller doch gestalten kann. Mich hat er absolut mitgerissen, die Handlung ist packend und logisch erzählt, enthält natürlich wieder einmal grausame Szenen und überraschende Wendungen und gehört für mich zu einem der besten Psychothrillern überhaupt, da er einem das Blut in den Adern gefrieren lässt und mit einem nervenaufreibenden Finale für Gänsehaut sorgt.

Bewertung: 09/10




Titel: Hannibal
Erschienen / Produktionsjahr: September 2001 / 2001
Genre: Psychothriller
Länge: 131 Minuten

Kurzbeschreibung:
Zehn Jahre sind vergangen, seitdem Agentin Clarice Starling mit dem kannibalistischen Schwerverbrecher und diabolischen Genie Dr. Hannibal Lecter ihre erste nervenaufreibende Begegnung hatte. Zehn Jahre sind vergangen, seitdem Lecter seine spektakuläre Flucht aus dem Gefängnis gelang. Nun bewegt er sich frei in Florenz umher, und die ahnungslose Welt ist Hannibal schutzlos ausgeliefert.
Doch die Zeit heilt keine Wunden - der einst von Lecter verstümmelte Multimillionär Verger entwickelte sich, getrieben von unvorstellbar grausamen Racheplänen, zu dessen ebenbürtigen Rivalen. Als Patient von Lecter musste er sich selbst vor Jahren das Gesicht mit einer Scherbe häuten und sinnt auf bittere Rache für die Qualen und Entstellungen. Um Lecter endlich den Schweinen zum Fraß vorzuwerfen, braucht Fiesling Verger einen unwiderstehlichen Köder: Clarice Starling...

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Meine Meinung:
Hannibal befindet sich auf freiem Fuß, Clarice Starling, die mittlerweile reife und intelligente sowie selbstbewusste Ermittlerin und Verger duellieren sich in diesem epischen letzten Film. Die Sicht wechselt zwischen diese 3 Hauptpersonen dieses Films, man fiebert mit, erhält Einblicke in die Vergangenheit Vergers, das Leben von Clarice sowie von Hannibal Lecter und durchlebt duch das Zusammenspiel von Musik und Schnitt ein rasantes Filmerlebnis. Hannibal scheint in jeder Situation überlegen zu sein, besonders erschreckend ist die Sympathie, die man ihm aufgrund seiner Höflichkeiten entgegen bringen kann, sowie seine Unberechenbarkeit. Clarice Starling hat mir hier besonders gut gefallen, besser als im Vorgänger und auch durch die Bewegungsfreiheit Hannibals rückt er nun endlich in den Vordergrund und verbreitet noch mehr Angst und Schrecken. Auch die Person Verger hat mir super gefallen, er will Rache an Hannibal verüben und so kommt es immer wieder zu erschreckenden und überwältigenden Situationen, sowie zu einem absolut epischen Finale des Films, wobei Clarice Starling und Hannibal Lecter hier eine ganz besondere Beziehung haben.
Atemlos und innerlich aufgewühlt lässt einen der Film zurück und ich kann nicht anders, als Anthony Hopkins sowie die Filmemacher und natürlich Thomas Harris, dessen Romane die Verfilmungen erst entstehen ließen zu bewundern.

Bewertung: 10/10

J.

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