Titel: Seelen
Original: The Host
Erschienen: Juni 2013
Regisseur: Andrew Niccol
Genre: Science-Fiction, Romanze | Buchverfilmung
Länge: 122 Minuten
FSK: 12
Kurzbeschreibung:
Auf der Erde der Zukunft wurde fast die ganze Menschheit von den
sogenannten Seelen besetzt. Diese außerirdischen Parasiten nisten sich
in den Körpern ihrer Wirte ein und führen fortan deren Leben. Einige
"freie" Menschen leisten zwar noch Widerstand und verstecken sich in
entlegenen Bergen, Wüsten und Wäldern, aber diese Rebellen sind stark in
der Unterzahl. Eine von ihnen ist die junge Melanie (Saoirse Ronan).
Auf einem ihrer Streifzüge trifft sie auf Jared (Max Irons), in den sie
sich unsterblich verliebt. Doch schon kurz darauf wird sie von einer
sogenannten Sucherin (Diane Kruger) gefasst und von einer Seele
vereinnahmt. Fortan teilt sie sich ihren Körper mit der Seele
'Wanderer', kämpft aber mit aller Kraft darum, nicht ganz verdrängt zu
werden und ihren Geliebten wiederzufinden, der sich gemeinsam mit einer
Gruppe von anderen freien Menschen in der Wüste versteckt hält. Aber
nicht nur Melanie sehnt sich nach ihm, auch 'Wanderer', die Jared selbst
nie getroffen hat, wird von Melanies Liebe übermannt und beginnt nun
ebenfalls, tiefe Gefühle für ihn zu empfinden…
Trailer:
Besetzung: Cast & Crew
Meine Meinung:
Optisch ist der Film wirklich klasse gemacht! Das ganze ist nicht zu futuristisch gehalten und dennoch wird durch die schicken Autos und Motorräder, aber auch dem Kleidungsstil die dargestellte Zukunft deutlich. Besonders das Intro und Outro des Films hat sehr gut gepasst (nicht nur wegen dem absolut genialen Titelsong: Radioactive von Imagine Dragons) und gibt dem Film einen schönen Rahmen. Auch die Filmkulissen waren gut gewählt und ganz besonders die Höhlen haben mich positiv überrascht.
Mit den Schauspielern ist das bei einer Buchverfilmung allerdings ja immer so eine Sache... ich finde ja, dass wenn man das Buch lesen will, dann auf jeden Fall bevor man sich den Film ansieht, denn sonst ist die eigene Fantasie und Vorstellung futsch. Ein Regisseur kann schließlich nie den eigenen Erwartungen und Vorstellung besonders was das Aussehen der Charaktere betrifft gerecht werden. Bei Melanie war ich zunächst skeptisch, aber gegen Ende fand ich sie wirklich klasse besetzt! Auch Jared und Ian mochte ich nach einer kurzen Gewöhnungsphase ganz gerne, auch wenn sie in meiner Vorstellung so ganz anders aussahen.
Mit den Schauspielern ist das bei einer Buchverfilmung allerdings ja immer so eine Sache... ich finde ja, dass wenn man das Buch lesen will, dann auf jeden Fall bevor man sich den Film ansieht, denn sonst ist die eigene Fantasie und Vorstellung futsch. Ein Regisseur kann schließlich nie den eigenen Erwartungen und Vorstellung besonders was das Aussehen der Charaktere betrifft gerecht werden. Bei Melanie war ich zunächst skeptisch, aber gegen Ende fand ich sie wirklich klasse besetzt! Auch Jared und Ian mochte ich nach einer kurzen Gewöhnungsphase ganz gerne, auch wenn sie in meiner Vorstellung so ganz anders aussahen.
Mit wem ich dann aber so gar nicht leben konnte war Wanda... für mich hat sie nicht Wanda wie ich sie mir vorstelle verkörpert und ehrlich gesagt gefiel mir die Schauspielerin einfach optisch eher weniger.
Auch wenn ich versucht habe, mit möglichst geringen Erwartungen an den Film heranzugehen, war ich doch echt gespannt, wie die doppelte Persönlichkeit im Körper von Melanie & Wanda und besonders deren Kommunikation gelöst ist. Und eigentlich war ja klar, dass Melanies Gedanken aus dem Off kommen, wie hätte es auch sonst sein sollen, aber ich muss trotzdem sagen, dass ich mich doch erst mal daran gewöhnen musste, was aber vielleicht auch einfach an der deutschen Vertonung liegen könnte. Die hat mir nämlich stellenweise nicht so gut gefallen. Auf deutsch klangen einige Sätze und Dialoge fast schon lächerlich und unglaubwürdig und für meinen Geschmack auch etwas zu kitschig. Aber da bin ich vielleicht auch einfach nur pingelig.
Was aber am meisten auffällt ist, dass einiges gekürzt bzw. weggelassen wurde, was natürlich bei einem 800 Seiten Roman auch zu erwarten ist. Wenn man den Film an sich betrachtet, so ist dieser in sich schlüssig, gut erklärt und zusammenhängend. Hat man aber den Vergleich zum Buch, dann fehlt einem besonders die erschwehrliche Wüstenreise Melanies, die im Film gerade mal einige Sekunden einnimmt. Auch wie sich Ian dann plötzlich in Wanda verliebt, wo er sie doch kurz vorher eigentlich noch umbringen wollte, war in meinen Augen auch ein wenig zu schnell und unglaubwürdig.
Anonsten war ich aber doch ganz zufrieden mit der Umsetzung des Films und kann ihn auf jeden Fall guten Gewissens weiterempfehlen :)
Fazit:
7,5/10 Pkt.
J.
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