Samstag, Juni 02, 2012

*Buchrezension* Die Therapie (Sebastian Fitzek)






Titel: Die Therapie
Autor: Sebastian Fitzek
Erschienen: 2006
Bild am Sonntag Ausgabe: April 2012:
Seitenzahl: 217
Preis: (Taschenbuch, Weltbildsonderausgabe): 6,66€
normal: 9,99€









Kurzbeschreibung:
Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit seiner Therapie, die mehr und mehr zu einem dramatischen Verhör wird.

Meine Meinung:
Auf Sebastian Fitzek ist wirklich Verlass! Ich bin ein richtiger Fitzek-Fan geworden! Zunächst einmal muss ich sagen, DANKE an Weltbild bzw Bild am Sonntag für das super günstige Angebot und die tolle Aufmachung. Gefällt mir schonmal richtig gut.
Die Story ist um es kurz zu machen sehr gelungen!!! Zunächst und vorallem gegen Ende hin ist es zwar etwas verwirrend aber ich persönlich bin dennoch einigermaßen gut zurecht gekommen, auch wenn ich an manchen Stellen wirklich krampfhaft überlegen musste, wie dieses oder jenes jetzt in die gesamte Geschichte passt. Sebastian Fitzek hat es, wie bei "Der Augensammler" geschafft, diese gewisse Atmosphäre zu erzeugen, bei der es einem eiskalt den Rücken hinunter läuft. Mich hat dieser Psychothriller gefesselt und gepackt und generell kann man sagen: Er ist nicht aus der Hand zu legen, bis man endlich das Ende weis! Zwar werden Vergangenheit und Gegenwart abwechselnd erzählt (und man weiß somit eigentlich schon was JETZT ist) aber dennoch weis man es eben nicht genau und vorallem weis man nicht, wie es dazu kam! Daher ging es mir so, dass ich einfach unbedingt herausfinden wollte, um was genau es eigentlich geht. Ich finde, man wird schon etwas auf die Folter gespannt und die Spannung steigt dermaßen an, dass ich mich an vielen Stellen fragte: Wie will der Autor DAS jetzt bitte alles logisch erklären??? Aber genau das ist der Punkt. Den eigentlich ist alles was Dr. Larenz zunächst erzählt vollkommen unlogisch und man wird dann am Ende quasi aus der Sichtweise bzw der Geschichte geschmissen. Man könnte es als "Erwachen aus einem Traum" vergleichen. Dies fand ich zunächst eher enttäuschend aber dennoch gefiel mir die wahre "Aufklärung" und das Ende im Nachhinein doch ganz gut. Das klingt jetzt alles vermutlich ziemlich verwirrend, aber ich kann kaum etwas verraten, ohne zu spoilern, das Buch hat auch nur knapp über 200 Seiten, weswegen einfach alles wichtig und bedeutend ist.
Die Kapitel sind schön kurz und es wird nie langweilig, dennoch fand ich es im ersten Moment fies dass die Illussion, die man die ganze Zeit hatte und bei der man ständig versuchte zu spekulieren, wie dies und das wohl ausgeht und wer jetzt böse und gut ist, vollkommen zerstört wird. Erst ganz zum Schluss wird einmal klar, wieso das am Anfang so und so war..... 
Zusammengefasst: Spannend, tolle Atmosphäre, überraschendes Ende

Bewertung: 08/10

1 Kommentar:

  1. Das hört sich ja echt total spannend und mitreisend an, ich glaub dieses Buch sollte ich mir echt von dir mal ausleiehn;)

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