Mittwoch, Mai 29, 2013

*Buchrezension* Legend - fallender Himmel (Marie Lu)





Titel: Legend - fallender Himmel
Autorin: Marie Lu
Erschienen: September 2012
Reihe: Bd. 1 einer Trilogie (Bd. 2: Legend - schwelender Sturm)
Verlag: Loewe
Seitenzahl: 363
Preis (Hardcover): 17,95€






Kurzbeschreibung:
Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende! Der unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht sich sein Vertrauen. Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders? Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist.
Fallender Himmel ist der erste Band der Legend-Trilogie."Es gibt mehr als eine Wahrheit!

Im Jahr 2130 unterdrückt eine menschenverachtende Militärregierung das eigene Volk. Der junge Day gilt als Feind Nummer eins. Er lebt im Untergrund. June dagegen ist dem Regime treu ergeben. Doch ist Day wirklich ein gewissenloser Rebell? Junes Weltbild gerät ins Wanken.

Gestaltung:
Das Cover ist klasse, dieses Weiß mit dem Gold gefällt mir sehr und ich persönlich finde das Lila dazu auch nicht schlecht. Das Regimeabzeichen, welches auf dem Schutzumschlag erhaben und goldfarben dargestellt ist, gefällt mir und allein optisch macht dieses Buch im Regal schon viel her.

Marie Lus Schreibstil wirkt zunächst ein wenig distanziert und nüchtern. Sie beschränkt sich bei ihren Ausführungen oft auf das Notwendigste, schreibt prägnant und manchmal fast schon ein wenig zu knapp. Doch die Actionszenen sind glaubhaft und das Buch ist flüssig und schnell zu lesen.
Gut finde ich Marie Lus Idee, mit dem Regime, dem Großen Test und der Geschichte einer Soldatin und dem meistgesuchten Verbrecher Amerikas. 
An der Umsetzung hat es dann aber leider an manchen Stellen gehapert.

Handlung & Charaktere:
Ich bin mit recht hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen und erhoffte mir eine legen...warte ...DÄRE Geschichte mit toll ausgearbeiteten Charakteren und einem überzeugenden Handlungsverlauf. Von der Idee der Geschichte bin ich auch jetzt noch überzeugt, leider haben in meinen Augen die Relationen nicht ganz gepasst. So verlieben sich Day und June gefühlt auf den ersten Blick, verbringen kaum Zeit miteinander und denken aber doch ständig an den anderen. Marie Lu hätte die gemeinsame Zeit der beiden ausführlicher erzählen können, da mich diese Zeit sehr interessiert hätte und man dann auch die Beziehung der beiden besser verstanden hätte. Auch das Ende kommt und geht dann wieder so schnell vorbei, dass man das Buch schon zu klappt, ohne dass man sich hätte darauf einstellen können.
Die Charaktere sind dennoch recht gut ausgearbeitet und authentisch. Die Sichtweisen ändern sich mit jedem Kapitel und der Leser springt zwischen June und Day hin und her, was einem einen recht guten und zweiseitigen Blick auf das Regime werfen lässt. 
Dass beide noch sehr jung waren, hat mich immer wieder, wenn ich mich daran erinnerte, sehr überrascht, da sie in meinen Augen durchaus älter wirken. Daher hat mich ihr junges Alter nicht weiter gestört und beide handeln sie logisch und vernünftig (wenn man das hier so sagen kann^^).

Days und Junes Alltag ist sehr interessant, beide sind sie hochintelligent und haben den Großen Test mit voller Punktezahl bestanden. Zwei Genies treffen aufeinander, allerdings aus völlig fremden Welten. Ich fand es ganz gut, dass June zunächst voll und ganz hinter dem Regime steht und erst gegen Mitte/Ende überhaupt in Erwägung zieht, alles anzuzweifeln. Ihre Entwicklung gefiel mir daher recht gut. Aus Days Sicht erfährt man hin und wieder etwas aus seiner Vergangenheit und ich mochte auch ihn sehr gerne.
Insgesamt fiel es mir dann aber doch schwer, eine engere Beziehung zu den Charakteren aufzubauen und inhaltlich hat mir einfach etwas gefehlt.

Fazit & Bewertung:
Die Idee ist super und das Buch liest sich sehr gut. Die Charaktere sind toll aber leider war mir das Buch als Ganzes dann doch zu knapp, man hätte hier durchaus mehr herausholen können, denn hier und da ein paar Ausführungen mehr hätten das Buch zu einer super Dystopie machen können. So aber ist Legend in meinen Augen eine solide Dystopie unter vielen.

07/10 Pkt.

Montag, Mai 27, 2013

*Aktion* Wir lesen Illumianti (Dan Brown) - Update #2

Heute gibt's das 2. Update unsrer Leseaktion diesmal in Form einer Chatdokumentation :) 
Vorsicht, hier herrscht Spoilergefahr, da wir uns auch über den Inhalt austauschen. 
Wer Illuminati schon gelesen hat kann uns gerne seine Meinung dalassen.

J: Ich hab gestern abend echt noch bis um halb 2 nachts gelesen und konnte danach einfach sowas von NICHT schlafen... So viele Informationen sind mir im Kopf herumgespukt und ich war völlig aufgewühlt. Ich finde es tatsächlich überraschend, dass Dan Brown mich für religiöse Themen und auch physikalische Themen interessieren kann. Physik war ja nie mein Lieblingsschulfach...


M: Ja, dieser ganze Fluss an Informationen muss man erst einmal verarbeiten ;) Mir hat es da geholfen einfach einen Tee zu trinken und eine viertel Stunde eine kleine Lesepause zu machen. So ist etwas Zeit zum Verarbeiten geschaffen. Mir ging es ganz genauso :D Ich mochte Physik noch nie uns habe es seit der 8. Klasse nicht mehr wirklich gehabt & jetzt recherchiere ich physikalische Themen?! Was macht dieses Buch mit mir? :D


J: Die 200er Marke ist erreicht :) Wie stehst du eigentlich zu den Charakteren? Vittoria (warum will ich immer ViKtoria sagen!?) ist für mich aus irgendeinem Grund blond und Robert Langdon kann ich mir nicht so recht als sportlichen, großgewachsenen und doch recht jung gebliebenen Mann vorstellen... Für mich hat er doch eine gemütlichere und weisere Seite an sich...


M: Nein für mich ist Vittoria ganz klar brünett bis sogar schwarzhaarig^^ Ich weiß nicht warum aber mir scheint das auch besser zu ihrem dunklen Teint zu passen. Ja bei Robert Langdon stimme ich dir zu, groß kann ich ihn mir zwar vorstellen, aber sportlich & jung geblieben wirkt er wirklich nicht. Er ist doch sehr überlegt und sprüht jetzt nicht gerade vor Tatendrang, daher scheinen sportlich und jung nicht wirklich gut zu ihm zu passen. Was sagst du zu Herr Kohler? Mir ist er irgendwie unsympatisch, weil er so gar keine Emotionen zeigt.


J: Boah ja dieser Kohler ist mir bisher auch unsympathisch...
Die Ereignisse überschlagen sich gerade sowas von! Aber ich bin grade an einem Punkt angekommen, wo mir die ganze Informationsflut fast zu viel ist. Die Beiden sollten mehr handeln und weniger mit ihrem Wissen wettstreiten^^ Ich komm mit dem ganzen Gegoole gar nicht hinterher :)


M: Allerdings^^, ich denke dieses Buch brauch einfach einige Pausen um über das Gelesene nachzudenken. Schließlich will man ja auch nichts von diesen interessanten Informationen verpassen. Ich will einfach alles aufsaugen :D
Dieses Buch motiviert mich sogar ein bisschen zum Chemie lernen?! Schließlich hat mir mein Chemiewissen bei einigen Diskussionen weitergeholfen ;)


J: Haha wie praktisch, aber stimmt schon irgendwie, mich hat Dan Brown auch für Symbolologie etc. begeistern können.